DFB-Pokal

Mislintat über Antons Ampel: Referee lag "komplett daneben"

Churlinov trifft - und soll bleiben

Mislintat über Antons Ampel: Referee lag "komplett daneben"

Sven Mislintat kann sich über die nächste Pokalrunde und Darko Churlinov freuen.

Sven Mislintat kann sich über die nächste Pokalrunde und Darko Churlinov freuen. IMAGO/Sportfoto Rudel

"Grundsätzlich haben wir über viele Phasen ein gutes Spiel gemacht, hätten auch höher führen müssen und haben Pech gehabt. Unter dem Strich war es hochverdient", lautete Sven Mislintats Fazit nach dem 1:0 seiner Stuttgarter im Rudolf-Harbig-Stadion bei "Sky". Dem Sportdirektor war im Voraus klar gewesen, "dass das kein Zuckerschlecken wird", weshalb sein Team vor dem gewohnt lautstarken Dresdner Publikum in Unterzahl "auch mit dem nötigen Quäntchen Glück" im Bunde war, als es darum ging, die Führung in Unterzahl über die Zeit zu bringen. 

Antons Schicksal nicht nachzuvollziehen

Dass es überhaupt so weit gekommen war, konnte der 49-Jährige indes nicht nachvollziehen. "Eigentlich war die Schiedsrichterleistung in diesem Kessel ausgezeichnet, aber bei der Gelb-Roten Karte lag er komplett daneben", kommentierte Mislintat die Leistung Florian Badstübners bei der Hinausstellung Waldemar Antons und begründete: "Es war aufgrund der Spielleitung bis dahin unnötig. Die erste Gelbe ist okay, weil sie uns gesagt haben, dass es für Spielverzögerung Gelb geben kann, aber das Foul ist ein Auflaufen im Mittelfeld mit zig Spielern dahinter."

Zuspruch bekam der Funktionär dabei vom Schützen des goldenen Tores Darko Churlinov: "Für mich war es komplett falsch. Für so einen Freistoß kannst du keine Gelb-Rote Karte geben. Die erste Karte war auch schon wackelig und auf den ersten Blick sieht dieser Platzverweis für mich dann falsch aus." 

Churlinov glaubt an das Team und bleibt ihm erhalten

Dennoch war Churlinov, der die vergangene Saison bei Schalke verbracht hatte, zu keinem Zeitpunkt besorgt um den Erfolg: "Mich hat das nicht verunsichert, weil ich weiß, dass wir gute Verteidiger haben. Ich glaube an das Team und daran, dass die Jungs auch mit einem Mann weniger gut spielen."

Gut spielen wollen die Schwaben nun auch in der Bundesliga, um eine erneute Spielzeit im Abstiegskampf zu verhindern. Wobei der heiß von Schalke umworbene Churlinov wohl helfen können wird. "Es ist nicht der Plan. Ganz zu Beginn war die Tür offen, aber Darko hat auch damals gesagt, dass er zu 100 Prozent VfB-Spieler ist, wenn Schalke es nicht finalisieren kann", deutete Mislintat an, den variablen Offensivakteur für diese Spielzeit im Ländle zu halten. 

mja

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