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Millionenablöse: Rapid verkauft Kühn an Celtic

Ehemaliges Supertalent macht nächsten Schritt

Millionenablöse: Rapid verkauft Kühn an Celtic

Nicolas Kühn wird auch bei seinem neuen Verein Celtic Grün-Weiß tragen.

Nicolas Kühn wird auch bei seinem neuen Verein Celtic Grün-Weiß tragen. GEPA pictures

Während Marco Grüll laut Sportdirektor Markus Katzer mit hoher Wahrscheinlichkeit bis zu seinem Vertragsende im Sommer beim SK Rapid bleiben wird, lukrieren die Wiener mit dem Verkauf ihres anderen Flügelstürmers in diesem Winter Millionen. Nicolas Kühn wechselt mit sofortiger Wirkung zum schottischen Spitzenklub Celtic Glasgow. Die Ablösesumme soll sich auf rund 3,5 Millionen Euro belaufen. In Schottland unterschreibt der 24-Jährige einen langfristigen Vertrag über fünfeinhalb Jahre. 

Sportdirektor Markus Katzer sagt zum Transfer: "Mit Nicolas Kühn verlässt uns ein wertvoller Spieler, dem ich persönlich und im Namen unseres Klubs nur das Beste für die Zukunft wünschen möchte. Ich hoffe, er kann sein zweifellos riesiges Potential in Schottland noch besser zur Geltung bringen als bei uns. Nic wollte diesen nächsten Schritt in seiner Laufbahn unbedingt machen. Da für uns schlussendlich auch die Rahmenbedingungen passten, haben wir seinem Wechselwunsch entsprochen."

Früh ausgezeichnet, spät angekommen

Kühn war im Sommer 2022 für eine mittlere sechsstellige Ablösesumme vom deutschen Rekordmeister FC Bayern nach Hütteldorf gewechselt und nach einer von Verletzungen geprägten ersten Saison im Herbst 2023 in Form gekommen. Zwei Tore und fünf Assists in 17 Meisterschaftsspielen sind zwar eine ausbaufähige Bilanz, dennoch agierte der Deutsche oft auffällig und war an zahlreichen Offensivaktionen der Rapidler beteiligt.

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Der 24-jährige Kühn macht mit dem Wechsel nach Glasgow nun einen weiteren Schritt Richtung großer Karriere, die man ihm schon im Teenageralter bescheinigt hatte. Als U-19-Spieler wurde der dribbelstarke Linksfuß mit der Fritz-Walter-Medaille für den talentiertesten Nachwuchsspieler Deutschlands ausgezeichnet. Der Druchbruch im Profibereich gelang ihm aber weder bei den Bayern noch bei Ajax Amsterdam, sondern erst bei Erzgebirge Aue und dann in Wien.

Kühn verabschiedet sich mit herzlichen Worten aus Wien: "Leider sind die großen sportlichen Erfolge für meine Mannschaftskollegen und mich in den eineinhalb Jahren ausgeblieben, trotzdem durfte ich beim SK Rapid eine schöne und wertvolle Zeit erleben. Ich werde den Klub weiterverfolgen und drücke die Daumen, dass die Fans künftig viel Grund zum Jubeln haben werden. Mein Dank gilt allen Trainern, Mitspielern, Betreuern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern."

Rapid reagierte auf Kühns Abgang bereits mit der Verpflichtung des zwölffachen österreichischen U-21-Nationalspielers Christoph Lang, der im Westen Wiens einen langfristigen Vertrag bis Sommer 2027 unterzeichnete. Nach der Rückkehr von Ante Bajic nach Ried und den Verletzungen von Thierry Gale und Oliver Strunz sind Trainer Robert Klauß die offensiven Flügelspieler ausgegangen. Dadurch könnten sich auch Chancen für Dennis Kaygin (19) und den erst 17-jährigen Jovan Zivkovic ergeben. Beide konnten sich bei der zweiten Mannschaft, die aktuell die Regionalliga Ost anführt, als Leistungsträger etablieren.

dm

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