Mehr Sport

Diamond League: Mihambo nur Fünfte bei WM-Generalprobe

Diamond-League-Meeting in Stockholm

Mihambo nur Fünfte bei WM-Generalprobe in Stockholm - Duplantis knackt Freiluft-Bestmarke

Während Malaika Mihambo beim Diamond-League-Meeting in Stockholm nur Fünfte wurde, feierte Armand Duplantis einen Erfolg.

Während Malaika Mihambo beim Diamond-League-Meeting in Stockholm nur Fünfte wurde, feierte Armand Duplantis einen Erfolg. IMAGO/Bildbyran

Olympiasiegerin Malaika Mihambo landete beim Diamond-League-Meeting in Stockholm am Donnerstag zweimal bei 6,72 Metern, sprang dabei aber einmal noch vor dem Brett ab und verschenkte mehr als 20 Zentimeter. Damit beendete Mihambo die Generalprobe für die Leichtathletik-WM nur auf dem fünften Platz. Den Sieg holte die zweimalige Hallen-WM-Dritte Lorraine Ugen aus Großbritannien mit 6,81 Metern. Bei den deutschen Meisterschaften in Berlin war Mihambo zuletzt 6,85 Meter gesprungen.

Die WM in Eugene beginnt am 15. Juli, der Deutsche Leichtathletik-Verband wird sein Aufgebot an diesem Freitag bekanntgeben.

Duplantis überspringt Freiluft-Bestmarke

Weltrekordler Armand Duplantis hat zwei Wochen vor den Weltmeisterschaften in Eugene/Oregon die Freiluft-Bestmarke im Stabhochsprung geknackt. Der Schwede übersprang am Donnerstag beim Diamond-League-Meeting in Stockholm im zweiten Versuch 6,16 m. Duplantis hält mit 6,20 m den Weltrekord, den er in der Halle im März aufgestellt hatte.

"Ein herrliches Gefühl. Es ist etwas Besonderes, auf der Bahn zu springen, auf der ich trainiere", sagte Duplantis: "Ich wohne zehn Minuten entfernt, also wollte ich irgendwie mein Revier verteidigen." Seit seinem Sprung über 6,15 m 2020 hält der 22-Jährige die Freiluft-Bestmarke, die er nun um einen weiteren Zentimeter nach oben schraubte. Das schwedische Publikum habe ihn dabei "zusätzlich motiviert", erklärte Duplantis, er habe allerdings "noch Luft nach oben".

Weber starker Dritter

Speerwerfer Julian Weber belegte mit starken 89,08 Metern den hervorragenden dritten Rang, konnte sich die Weite aber angesichts schwieriger Bedingungen selbst kaum erklären. "Es war ein Glückswurf, würde ich sagen", meinte er bei "Sky".

Der deutsche Meister aus Mainz musste sich nur Weltmeister Anderson Peters aus Grenada und Olympiasieger Neeraj Chopra aus Indien geschlagen geben. Peters schaffte 90,31 Meter, Chopra warf persönliche Bestleistung mit 89,94 Metern. Johannes Vetter kuriert derzeit seine Schulterbeschwerden aus und fehlte auch in Stockholm.

Krause gibt Saisondebüt

Die WM-Dritte Gesa Krause kam über 3000 Meter Hindernis bei ihrem Saisoneinstand nicht über Rang acht hinaus. Die zuletzt unter starken Erkältungssymptomen leidende 29-Jährige lief 9:44,44 Minuten. Den Sieg holte die für Kasachstan laufende Daisy Jepkemei in 9:15,77 Minuten. Die deutsche Meisterin Lea Meyer wurde Fünfte mit persönlicher Bestzeit von 9:25,61 Minuten, Elena Burkard kam in 9:40,67 Minuten auf Platz sieben.

100-Meter-Olympiasieger Marcell Jacobs aus Italien sagte wegen muskulärer Probleme seinen Start kurzfristig ab.

dpa, sid

Nicht nur Peking und Katar: Das bringt das Sportjahr 2022