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Mehrmaliger Meister: Bordeaux muss in die dritte Liga

Frankreichs Traditionsklub mit großem Einschnitt

Mehrmaliger Meister: Bordeaux muss in die dritte Liga

Muss in der 3. Liga neu anfangen: Girondins Bordeaux.

Muss in der 3. Liga neu anfangen: Girondins Bordeaux. imago/PanoramiC

Nach einer wirtschaftlichen Prüfung muss Bordeaux als Absteiger aus der jüngsten Ligue-1-Spielzeit in der nächsten Saison in der National, der dritthöchsten Spielklasse, antreten. Das gab der Ligaverband LFP am Dienstag bekannt.

Bordeaux, 2009 zum letzten Mal Meister, gehört dem spanisch-luxemburgischen Geschäftsmann Gerard Lopez, der in der Vergangenheit unter anderem als Formel-1-Rennstallbesitzer in Erscheinung getreten war. Vor allem in den 80er-Jahren gehörte Girondins mit drei Meistertiteln und zwei Pokalsiegen zu den erfolgreichsten französischen Klubs. Zu den Stars zählten die Europameister Jean Tigana und Bernard Lacombe sowie der spätere Weltmeistertrainer Aime Jacquet.

In der abgelaufenen Saison stieg der Klub nach nur sechs Siegen in 38 Spielen sowie mit nur 31 Punkten als Tabellenletzter ab.

Völlig überraschend kommt der Absturz aus dem Oberhaus bis in die 3. Liga nicht. Die als streng bekannte Finanzaufsicht in Frankreich hatte den Klub schon längst auf dem Schirm - und das, obwohl Bordeaux jüngst sogar noch mit zehn Prozent von dem Verkauf der AS Monaco von Aurelien Djani Tchouameni (bei Girondins ausgebildet) nach Madrid profitiert sowie Einnahmen generiert hat.

dpa, mag