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Marotta: "Diese Art von Fußball kann nicht mehr existieren"

Trotz Scudetto: Inter will Spielergehälter kürzen

Marotta: "Diese Art von Fußball kann nicht mehr existieren"

Sorgt sich um die Finanzen bei Inter: Geschäftsführer Giuseppe Marotta.

Sorgt sich um die Finanzen bei Inter: Geschäftsführer Giuseppe Marotta. imago images.

"In dieser Phase ist es richtig und eine Pflicht, die Kosten zu senken, vor allem die Spielergehälter, die nicht zu bezahlen sind", sagte Inters Geschäftsführer Giuseppe Marotta (64) im Interview mit Rai Radio 1, nachdem Inter am Sonntag seinen ersten Scudetto seit elf Jahren und den 19. insgesamt errungen hatte.

Ein Beispiel wolle man sich an Atalanta Bergamo nehmen, die ohne viel auszugeben auf hohem Niveau konkurrieren, so Marotta. Aufgrund der Pandemie haben die Nerazzurri 70 Millionen Euro weniger als im Vorjahr eingenommen. Zhang Jindong, der chinesische Eigentümer des Klubs, habe bereits 700 Millionen Euro in den Verein investiert, wegen der derzeitigen Lage seien Kürzungen bei Ausgaben aber "unausweichlich", sagte der Geschäftsführer.

Marotta gab zu, dass die Pläne zur europäischen Super League, der sich auch Inter anschließen wollte, aus Sorge der Spitzenklubs über ihre finanzielle Stabilität entstanden seien. "Die Zeit war falsch, aber die Lehre ist, dass das Fußballsystem geändert werden muss, ansonsten droht die Pleite. Wir erinnern uns alle an die Zeiten der Klubeigentümer, die die Schulden der Vereine tilgten. Diese Art von Fußball kann nicht mehr existieren", sagte Marotta.

sid/kon

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