Toboll kam 2011 vom FC Oberneuland zum VfB Lübeck und absolvierte seither 177 Pflichtspiele im Dress des ehemaligen Zweitligisten. Nun möchte sich der 29-Jährige beruflich verändern, im Sommer wendet er dem Fußball den Rücken zu und beginnt eine Ausbildung. Eine Ausübung beider Tätigkeiten ist aufgrund des zeitlichen Aufwands nicht möglich. "Wir sind dann nach intensiver Analyse zu dem Entschluss gekommen, uns auf der Torhüterposition neu zu orientieren", äußerten sich Sportvorstand Wolf Müller und Cheftrainer Rolf Landerl zur Situation.
"Es war eine sehr bewegende Zeit an der Lohmühle", so Toboll, der unter anderem die Insolvenz und den Wiederaufstieg in die Regionalliga mitmachte. "Aus einem einfachen Zweijahresvertrag zu Beginn ist eine echte Herzensangelegenheit geworden. Ich bin in Lübeck heimisch geworden und der VfB bleibt auch zukünftig mein Verein." Die sportliche Leitung prüft daher momentan die Möglichkeit, ihren Stammtorhüter in einer anderen Funktion an den Klub zu binden.
Spielersteckbrief Toboll
Spielersteckbrief Gommert
VfB Lübeck - Vereinsdaten
Gründungsdatum
28.08.1919
Vereinsfarben
Grün-Weiß
Seinen Platz im Tor wird ab der nächsten Spielzeit dann Benjamin Gommert übernehmen. Den 31-Jährigen verpflichtete der VfB Lübeck im Zuge des Toboll-Abgangs und stattete ihn mit einem Zweijahresvertrag bis Sommer 2019 aus. Für den gebürtigen Segeberger ist es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte: Bis 2006 durchlief der Schlussmann alle VfB-Nachwuchsteams und kam dann über die Zwischenstationen Burghausen, Zwickau sowie Seligenporten zum SV Meppen. Nun kehrt er in seine fußballerische Heimat zurück.
Gommert übernimmt ab Sommer
"Benjamin Gommert hat über Jahre nachgewiesen, dass er kontinuierlich Leistungen auf hohem Niveau abliefern kann", so Sportvorstand Müller. "Er ist ein hervorragender Torwart mit großer Erfahrung, der unserer Mannschaft in den kommenden Jahren den nötigen Rückhalt geben wird. Außerdem ist er in der Region und beim VfB groß geworden und brennt darauf, mit diesem Verein Erfolg zu haben."
Auch der Spieler selbst freute sich auf seine neue Herausforderung: "Ich habe den Weg des Vereins immer verfolgt und möchte es beim VfB noch einmal wissen, nachdem meine ersten beiden Anläufe hier im Herrenbereich nicht von Dauer geprägt waren. Ich hoffe, der Mannschaft und dem Verein bei der Verwirklichung seiner Ziele helfen zu können."
