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Lettland-Legionär Friesenbichler wechselt nicht "leichtfertig"

Feiert Double in Riga

Lettland-Legionär Friesenbichler wechselt nicht "leichtfertig"

In Lettland durfte Kevin Friesenbichler (m.) über gleich zwei Titel jubeln.

In Lettland durfte Kevin Friesenbichler (m.) über gleich zwei Titel jubeln. imago images/Belga

Im vergangenen Sommer verabschiedete sich Kevin Friesenbichler nach eineinhalb Jahren bei Sturm Graz wieder vorerst aus Österreich und schloss sich dem lettischen Topklub FK RFS aus der Hauptstadt Riga an. Dort erlebte er mit dem Gewinn des nationalen Doubles eine sehr erfolgreiche Zeit, konnte in neun Ligaspielen drei Tore erzielen und hatte somit ebenfalls keinen minderen Anteil am Erfolg seiner Mannschaft. "Das Double war unser Ziel, das haben wir geschafft", so der 27-Jährige im Gespräch mit der "Krone". "Sieben Tore habe ich in der Halbsaison gemacht. Nur in den letzten Partien ist leider eine alte Verletzung akut geworden."

Für den Klub aus der lettischen Hauptstadt war es der erste Meistertitel überhaupt, nach 2019 zudem der zweite Pokalsieg. Friesenbichler genießt jedenfalls das Leben in der 630.000-Einwohner-Stadt direkt im Herzen des Baltikums. "Das Leben hier ist sehr angenehm, wir wohnen direkt am Meer und die Stadt ist eine der schönsten, die ich bislang kennengelernt habe", kommt der ÖFB-Legionär bei seiner aktuellen Heimat ins Schwärmen. 

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Bei Vereinswechsel muss es passen

Mit zwei Titelgewinnen seit seiner Ankunft kann sich der langjährige Bundesligaspieler (27 Tore in 154 Einsätzen) aus sportlicher Sicht nicht beklagen. Nachdem sich seine Mannschaft in den beiden Jahren davor immer mit dem zweiten Rang begnügen musste, gelang mit Hilfe von Friesenbichler der erste Titelerfolg im nationalen Meisterschaftsbetrieb. Das weckte auch das Interesse von Vereinen aus stärkeren Ligen am 27-jährigen Angreifer, der sich einen Abschied aus Lettland aber ganz genau überlegen würde: "Zwei fixe Sachen hab ich am Tisch gehabt, aber es hat nicht gepasst. Ich verlasse den Klub nicht leichtfertig, dafür fühle ich mich zu wohl hier."

Rumgekommen ist der ehemalige Jugendspieler der Wiener Austria in seiner Karriere auf jeden Fall schon genug. Neben Wien verbrachte  Friesenbichler seine Jugend beim FC Bayern München und im Nachwuchs von Benfica Lissabon. Dazu sammelte er auch Erfahrungen in Polen bei Lechia Gdansk sowie in Deutschland beim VfL Osnabrück. Von Jänner 2019 bis zum darauffolgenden Sommer spielte er zudem ein halbes Jahr in Kärnten beim Wolfsberger AC.

ma