kicker: Herr Leitl, fast auf den Tag genau vor einem Monat übernahmen Sie den Job des U-23-Cheftrainers. Wie fällt das erste Fazit aus?
Stefan Leitl: Ich bin doch durchaus zufrieden, wie es bisher gelaufen ist. Die Punkteausbeute ist in Ordnung und die Mannschaft spielt gut, auch für die derzeitigen Umstände. Die Art und Weise, wie die junge Truppe auftritt, ist sensationell.
kicker: Wie groß ist der Unterschied im Vergleich zur Arbeit mit der U 17 des Vereins?
Leitl: Die Umstellung ist schon enorm. Allerdings kannte ich viele Spieler schon zuvor - mit Marcel Hagmann, Stefan Müller und Andreas Buchner habe ich sogar noch zusammen gespielt. Auch Co-Trainer Ralf Keidel kenne ich, seit ich 14 Jahre alt bin. Das erleichtert die Arbeit enorm. Zudem kenne ich hier in Ingolstadt das Umfeld bestens, für mich ist das kein Neuland.
kicker: Ihr Vorgänger Tommy Stipic war ebenfalls zunächst bei der U 17, wechselte anschließend zur U 23 und trainiert nun den Zweitligisten FC Erzgebirge Aue. Ein Weg wie vorgezeichnet für Sie?
Leitl: Das kann man nicht vergleichen, letztlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Mein Ziel ist jetzt der Fußballlehrer, um mich dann natürlich im Seniorenbereich zu etablieren. Der Herrenbereich war immer mein Ziel. Es muss aber nicht immer das erste Angebot sein. Ich fühle mich hier in Ingolstadt sehr wohl, schließlich bin ich lange im Verein. Klar ist aber auch, dass ich so hoch wie möglich trainieren will.
Interview: Kevin Reichelt