Kuranyi mit Selbstbewusstsein
Auch Kevin Kuranyi muss nach der langen Winterpause wieder ran. Am Montag empfängt sein Klub Dynamo Moskau Anschi Machatschkala, welches Stars wie Roberto Carlos und Samuel Eto'o in seinen Reihen hat. "Ein Sieg gäbe uns Schwung für den Endspurt. Unser erstes Ziel lautet, unter die ersten fünf und damit nach Europa zu kommen. Aber natürlich wollen wir auch nach vorne angreifen", kommentierte Kuranyi den Play-off-Start in der ersten russischen Liga. Die Mannschaft des in Brasilien geborenen Angreifers rangiert derzeit auf Platz drei der Play-off-Tabelle. Der Stürmer sorgte Mitte der Woche noch für Schlagzeilen, als er in einem Interview Hoffnungen auf eine mögliche EM-Teilnahme bekundete und von Hansi Flick, Co-Trainer der Nationalmannschaft, prompt einen Korb kassierte. "Kuranyi ist bei uns kein Thema", verkündete dieser auf einer Pressekonferenz im Vorfeld des Testspiels gegen Frankreich (1:2).
Arshavins Rückkehr nach Russland
Auch die russische Nationalmannschaft testete am Mittwoch. 2:0 gewann die Sbornaja gegen das dänische Team von Trainer Morten Olsen. Spieler der Partie war Andrey Arshavin, der das erste Tor vorlegte und das zweite selber schoss. Arshavin, der um seinen Stammplatz in der russischen Nationalelf bangt, war in der Winterpause vom FC Arsenal an Spitzenreiter St. Petersburg ausgeliehen worden, da er bei den "Gunners" aus London nur wenig Spielpraxis gesammelt hatte. "Ich möchte Zenit helfen, Meister zu werden. Und ich möchte für die EM in Fahrt kommen. Bei Arsenal spielte ich ja kaum", sagte der russische Offensivspieler im kicker-Interview auf die Frage nach den Gründen für seinen Wechsel.
Transferwut in der russischen Liga
Arshavin ist nur eines von vielen neuen Gesichtern der russischen Liga. Insgesamt wurden in der Wintertransferperiode über 75 Millionen Euro umgesetzt. Allein 25 Millionen investierte Dynamo Moskau, das neben dem Team aus Machatschkala zu den transferfreudigsten der Winterpause gehört. Die Hauptstädter um Kuranyi kauften dem neureichen Klub, auf den sie am Montag treffen werden, für 19 Millionen den ungarischen Angreifer Balazs Dzsudzsak ab. Die Mannschaft aus Machatschkala hat sich mit Christopher Samba (kam für 14 Millionen aus Blackburn) und Trainer Guus Hiddink verstärkt. Russisch Roulette oder finanzielles Kalkül? Es wird spannend sein, zu beobachten, wie sich die russische Liga mit ihren vielen Toptransfers entwickelt.