In einem vom DFB verbreiteten Statement erklärt Kuntz, nach der Auslosung "erstmal durchschnaufen" zu müssen. "Denn es ist keine einfache Gruppe", sagt der ehemalige Nationalspieler mit Blick auf die Gegner Ungarn, Rumänien und die Niederlande. Speziell der Respekt vor Oranje ist groß, schließlich hat das Team um die Bundesliga-Youngster Joshua Zirkzee und Justin Kluivert die Qualifikationsgruppe 7 souverän mit neun Siegen in zehn Spielen vor Portugal gewonnen. "Sie haben im Schnitt fast fünf Tore geschossen", betont Kuntz, der das Team seines Trainerkollegen Erwin van de Looi entsprechend als Favoriten betrachtet.
Es wird bestimmt wieder ein sehr emotionales Aufeinandertreffen.
Stefan Kuntz über das Duell mit Rumänien
Den Auftakt für die deutsche U 21 macht das Spiel gegen Ungarn. Auf dem Papier ist der Co-Gastgeber - gemessen am UEFA-Koeffizienten - zwar das schwächste der 16 teilnehmenden Teams. Dafür könnte mit Salzburgs Dominik Szoboszlai (Kuntz: "Er macht große Fortschritte") eines der europäischen Top-Talente im Aufgebot stehen. "Es ist immer die Frage: Trifft den Gastgeber eine wahnsinnige Euphorie oder ist es ein wahnsinniger Druck?", so Kuntz. "Wir wissen ja noch nicht genau, ob wir vor Zuschauern spielen werden."
Neuauflage des EM-Halbfinals von 2019
Abschließend trifft die DFB-Auswahl in der zweigeteilten EM - die Gruppenphase steigt im März, die K.-o.-Phase im Mai und Juni - auf Rumänien, das die Revanche für den verpassten Final-Einzug bei der EM 2019 bekommt. "Es war ein überragendes Halbfinale. Rumänien war sicher die Überraschungsmannschaft", erinnert sich Kuntz an den späten 4:2-Sieg seiner Mannschaft zurück. "Es wird bestimmt wieder ein sehr emotionales Aufeinandertreffen."