Eishockey

Krefeld wirft den Meister raus

DEL-Viertelfinale: Klares 5:1 der Pinguine

Krefeld wirft den Meister raus

Abgeblitzt: Hannovers Tore Vikingstad, der der DEL den Rücken kehrt, gegen Doppeltorschütze Denis Shvidki (li.).

Abgeblitzt: Hannovers Tore Vikingstad, der der DEL den Rücken kehrt, gegen Doppeltorschütze Denis Shvidki (li.). picture alliance

"Das wird ein großer Kampf werden", hatte Pinguine-Trainer Rick Adduono für die Begegnung am Donnerstagabend prophezeit, zumindest seine Mannschaft schien diesen Worten von Beginn an zu folgen. Bereits nach 56 Sekunden lag der Puck erstmals im Netz von Hannover. Nach einem Schuss von der blauen Linie stand Denis Shvidki richtig und staubte zum 1:0 ab. Das erste Play-off-Tor des Centers brachte richtig Leben in die Bude, die Pinguine drehten im ersten Drittel mächtig auf. Einzig die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig, Hannover rettete sich mit einem knappen Rückstand in die Pause.

DEL, Play-offs

Wer dachte, das Heimteam würde nachlassen, sah sich getäuscht. "Wir werden Krefeld im fünften Spiel alles abverlangen", hatte Hannovers Coach Toni Krinner vor der Partie noch erklärt, ohne Kapitän Sascha Goc - Top-Scorer der regulären Saison (51 Punkte) - konnte der Meister den Pinguinen jedoch kaum Paroli bieten. Roland Verwey legte zum 2:0 nach und spätestens nach Shvidkis zweitem Treffer war die Partie gelaufen. Die Krinner-Schützlinge hatten sich aufgegeben, Krefeld spielte sich in einen Rausch. Herberts Vasiljevs (35.) mit einem Überzahltor und Verwey (37.), der mit einem gezielten Pass vor das Tor freigespielt wurde, schraubten das Ergebnis in die Höhe.

Die Scorpions waren geschlagen, daran änderte auch der Treffer von Martin Hlinka zum Ende des zweiten Drittels nichts mehr. Krefeld steht erstmals seit dem Meisterjahr 2003 wieder im Halbfinale.