Int. Fußball

Kolumbiens Ex-Kapitän Rincon nach Verkehrsunfall gestorben

"Koloss von Buenaventura" wurde nur 55 Jahre alt

Kolumbiens Ex-Kapitän Rincon nach Verkehrsunfall gestorben

Er erlag den Folgen eines Verkehrsunfalls: Freddy Rincon.

Er erlag den Folgen eines Verkehrsunfalls: Freddy Rincon. imago images

Sein Tod sei ein großer Verlust nicht nur für seine Familie und Freunde, sondern auch für den Sport des südamerikanischen Landes, schrieb der kolumbianische Fußballverband FCF am Mittwochabend (Ortszeit).

Auch FIFA und CONMEBOL drückten via Twitter ihr Bedauern über den Tod Rincons aus. Berühmt wurde ein Treffer des Mittelfeldspielers bei der WM in Italien 1990 im Gruppenspiel gegen den späteren Weltmeister Deutschland, als Rincon den Ball zwischen den Beinen von Torwart Bodo Illgner hindurch ins Tor schoss.

Der dreimalige WM-Teilnehmer Rincon, der in Bezug auf seinen Geburtsort und seine Statur in seiner Heimat als "Koloss von Buenaventura" verehrt wurde, war am Montag bei einem Unfall im Süden der Stadt Cali verletzt und in eine Klinik gebracht worden.

Zusammenprall mit einem Bus

Trotz aller Bemühungen der Ärzte sei der 55-Jährige am Mittwoch verstorben, teilte die Klinik nun mit. Der Wagen, in dem Rincon saß, war mit einem Bus zusammengestoßen. Die CONMEBOL würdigte ihn als "großartigen Spieler und Idol des kolumbianischen Fußballs".

Rincon gehörte mit Carlos Valderrama und Faustino Asprilla zu der Generation herausragender Spieler, die sich mit Kolumbien dreimal hintereinander - 1990, 1994 und 1998 - für eine Weltmeisterschaft qualifizierte. Dank Rincons berühmtem Treffer gegen Deutschland kam Kolumbien 1990 bei der WM weiter. Auf Vereinsebene spielte Rincon unter anderem für America de Cali, Palmeiras Sao Paulo und Corinthians, die SSC Neapel und Real Madrid.

kon/dpa