DFB-Pokal

DSC News | Kniat schließt die Reihen, aber sorgt sich um Sarenren Bazee

Bielefeld: Zusammengebrochener Fan inzwischen stabil

Kniat über Pokal-Aus: "Keiner kriegt einen Vorwurf" - Sorgen um Sarenren Bazee

Mitch Kniat konnte dem Pokal-Aus gegen den HSV Positives abgewinnen.

Mitch Kniat konnte dem Pokal-Aus gegen den HSV Positives abgewinnen. Getty Images

Am Ende hatte der Dauerregen auf der Bielefelder Alm etwas Sinnbildliches: Während die Gäste aus Hamburg ihren Sieg im Elfmeterschießen ausgiebig bejubelten, spendeten sich Spieler, Trainer, Betreuer und Fans der gastgebenden Arminia gegenseitig Trost für das knappe Scheitern in der 2. Pokalrunde. Ausschlaggebend waren zwar am Ende die Fehlschüsse von Marius Wörl und zuvor Fabian Klos, doch beide Akteure bekamen nach dem Spiel viel Zuspruch. "Keiner kriegt heute einen Vorwurf", stellte DSC-Coach Kniat nach dem Spiel klar. "Es ist egal, wer die Elfmeter reinmacht und wer sie nicht reinmacht. Wir gewinnen und verlieren zusammen."

Überhaupt hatte der 37-Jährige viel Positives aus dem Spiel mitgenommen. "Was ich meiner Mannschaft als Sonderlob geben muss - wie wir uns in die Bälle reingeworfen haben. Wenn man gegen eine Macht wie Hamburg nur ein Gegentor in 120 Minuten aus dem Spiel heraus bekommt, ist das aller Ehren wert", so Kniat. "Megastolz" sei er auf das Team und die Fans, von "diesem Pokalfight" könne man noch lange "zehren".

Sorgen bereitet allerdings die Verletzung von Noah Sarenren Bazee. Der Flügelspieler, der beim 4:0-Sieg gegen den FC Ingolstadt vor wenigen Tagen geglänzt hatte, musste gegen den HSV schon nach 17 Minuten ausgewechselt werden, zuvor war er im Rasen hängengeblieben. "Es sieht nicht so gut aus", sagte Kniat. Eine Diagnose soll in den kommenden Tagen feststehen, nachdem das angeschwollene Knie weitere Untersuchungen erlaubt.

Zusammengebrochener Fan ist stabil

Erste Entwarnung vermeldete der Klub derweil noch am Dienstagabend in Bezug auf einen zusammengebrochenen Fan auf der Tribüne. Dieser musste vor Beginn der Verlängerung länger behandelt werden. Von Decken abgeschirmt halfen auch beide Mannschaftsärzte bei der Erstversorgung mit. Beide Mannschaften und der Schiedsrichter warteten indes mit der Spielfortsetzung.

Der betreffende Zuschauer ist nach Angaben des Vereins stabil, auch dank der schnellen Versorgung noch im Stadion.

pau

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