DFB-Pokal

Kniat empfindet Pokalpartie nicht als "Bonusspiel"

Bielefelds Trainer lobt den HSV: "Extreme Qualität"

Kniat empfindet Pokalpartie nicht als "Bonusspiel"

Freut sich auf einen "totalen Höhepunkt": Bielefelds Trainer Michel Kniat.

Freut sich auf einen "totalen Höhepunkt": Bielefelds Trainer Michel Kniat. IMAGO/Ulrich Hufnagel

In den vergangenen knapp zwei Jahren ging es für Arminia Bielefeld nur abwärts. Den zwei Abstiegen in Serie folgte in der 3. Liga gleich der schwache Saisonstart. Durch das 1:3 in Verl war der DSC sogar Anfang des Monats auf einen Abstiegsplatz in der 3. Liga abgerutscht - der nächste Tiefpunkt.

Doch im Oktober gelang die Wende und am morgigen Dienstag (20.45 Uhr) soll der Monat mit einem Weiterkommen im DFB-Pokal erfolgreich beendet werden. "Die Vorfreude bei uns ist riesig. Es ist nicht nur für uns, sondern auch für die Fans und den ganzen Verein ein totaler Höhepunkt", erklärt Michel Kniat auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den HSV.

Positivtrend hat für das Duell mit dem HSV keine Aussagekraft

Dank der Serie - Bielefeld feierte erstmals seit Anfang 2020 drei Ligasiege in Folge (damals noch als Zweitligist) - gehe der Coach mit einem "viel einfacheren Gefühl" in die Partie. Dennoch habe der Positivtrend für das Pokalduell keine Aussagekraft.

DFB-Pokal, 2. Runde

Dies liegt auch an den Hamburgern, die als ambitionierter Zweitligist eine höhere Qualität als die vergangenen Gegner besitzen: "Es ist eine Mannschaft, die eine extreme Qualität hat, vor allem im Mittelfeld und vorne sehr hohes Tempo", so der Arminia-Trainer.

Entweder du läufst sie ganz oben an, oder du stellst dich hinten rein.

Michel Kniat

Es gebe aus seiner Sicht nur zwei Mittel, um gegen die offensivfreudigen Rothosen - unter anderem hatte Tim Walter nach dem 4:3 in Essen in der 1. Runde des DFB-Pokals verraten, dass er lieber 5:4 als 1:0 gewinnt - zu bestehen. "Entweder du läufst sie ganz oben an, oder du stellst dich hinten rein. Eines von diesen Mitteln werden wir wählen", erläutert der 37-Jährige. 

Obwohl der Drittligist wie schon in der 1. Runde gegen Bochum (4:1 i. E.) als Außenseiter in die Partie geht, sieht Kniat es nicht als "Bonusspiel" an. "Es geht nicht um drei Punkte, aber ein Weiterkommen wäre das nächste Ausrufezeichen, was wir setzen wollen", erklärt der DSC-Coach, dem alle Spieler zur Verfügung stehen.

Ein Erfolg wäre jedenfalls ein weiteres positives Signal an die Fans, dass der Tiefpunkt nach der Niederlage gegen Verl vorerst der letzte war.

aka