Junioren

Klose: "Jetzt wollen wir mehr"

Die Trainer der vier Halbfinalisten über die Saison und ihre Ziele

Klose: "Jetzt wollen wir mehr"

Finale im Blick: Bayerns U-17-Trainer Miroslav Klose.

Finale im Blick: Bayerns U-17-Trainer Miroslav Klose. imago images

Mit einer deftigen 1:5-Klatsche gegen Eintracht Frankfurt verabschiedete sich der bereits als Meister feststehende FC Bayern aus der Süd/Südwest-Staffel. Allerdings: Trainer Klose setzte lediglich auf fünf Spieler in der Startelf, die in der abgelaufenen Saison häufiger als zehnmal eingesetzt wurden. Zwei Akteure waren sogar erst 15 Jahre alt. "In vielen Situationen konnten wir körperlich nicht mithalten", erklärte Klose den Grund für den deutlichen Ausgang der Partie.

Nichtsdestotrotz ist der Weltmeister mit der abgelaufenen Saison zufrieden: "Wir können auf das, was wir bislang erreicht haben, unheimlich stolz sein. Mit dieser jungen Mannschaft die Meisterschaft zu schaffen, ist ein riesiger Erfolg. Jetzt wollen wir mehr." Dafür muss der deutsche Meister aus dem Jahr 2017 zunächst die Hürde 1. FC Köln nehmen.

Spielersteckbrief Moukoko
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Moukoko Youssoufa

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Kölner haben misslungene Generalprobe abgehakt

Die Domstädter haben, genau wie die Bayern, ihre Generalprobe vergeigt. Gegen Bayer Leverkusen verlor der FC mit 0:2. Hätte die Werkself nur einen weiteren Treffer erzielt, wäre sie anstatt dem FC ins Halbfinale eingezogen. Kölns Trainer Martin Heck hat das abgehakt: "Wir ärgern uns nicht über die Niederlage. Unsere Jungs haben sich die Endrunde - über die gesamte Saison gesehen - mehr als verdient." Zehn Punkte Vorsprung auf Platz vier und ein Torverhältnis von +59 zeugen von einer guten Saison der Rheinländer (19/2/5).

Ähnlich souverän agierte der VfL Wolfsburg in der Nord/Nordost-Staffel. In 26 Spielen verlor die von Steffen Brauer trainierte Mannschaft lediglich einmal (18/7/1). Am letzten Spieltag hielten die Jungwölfe dem Druck von Verfolger Hertha BSC (die Berliner gewannen in Rekordhöhe 13:0 beim SC Borgfeld) stand und siegten bei Werder Bremen 4:1. "Wir freuen uns auf die nächste Aufgabe und schauen, dass wir die aktuelle Stimmung mitnehmen und in positive Energie bündeln. Unsere Mannschaft wird sich in einer Topverfassung präsentieren", kündigte Brauer an.

Moukoko wechselt in die U 19

Gegner Dortmund schätzt er als Favoriten ein, gibt sich aber mutig: "Dortmund gehört immer, aber dieses Jahr auch besonders, zu den Titelaspiranten. Da muss schon alles zusammenkommen, um gegen dieses Team zu bestehen, aber wir werden alles geben. Denn auch sie sind verwundbar." BVB-Coach Sebastian Geppert erwartet ebenfalls einen starken Gegner: "Das werden mit Sicherheit zwei ganz enge Spiele. Auch Wolfsburgs Mannschaft hat große Qualität."

Die Borussen haben mit 68 Punkten die erfolgreichste Saison aller 42 Bundesligisten gespielt, verloren dabei nicht eine Partie (21/5/0). "Unbesiegt zu bleiben, ist ein erstrebenswertes Ziel und würde uns auch ein gutes Gefühl mit Blick auf die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft geben", sagte Geppert im Vorfeld des letzten Spieltags - der BVB gewann 6:0 in Duisburg. Drei Tore erzielte der erst 14-jährige Moukoko, der mit seinen 46 Saisontreffern einen neuen Rekord aufstellte. Für die kommende Saison rückt der Angreifer in die U 19 auf, damit ist er seinem Jahrgang zwei Jahre voraus.

mxb