Frauen

Kinder statt Karriere: DFB-Nationalspielerin Alexandra Popp "will nicht mehr allzu lange warten"

Wolfsburgs Angreiferin äußert sich bei ihrer WM-Bilanz selbstkritisch

Kinder statt Karriere: Popp "will nicht mehr allzu lange warten"

Erwägt ein Karriereende in drei Jahren: Alexandra Popp.

Erwägt ein Karriereende in drei Jahren: Alexandra Popp. imago images

Vielleicht ist 2022 Schluss. Vielleicht beendet Alexandra Popp dann ihre Laufbahn, 31-jährig und geschmückt mit zahlreichen Pokalen. Eine finale Entscheidung hat sie zwar noch nicht gefällt, doch "der grobe Plan ist, dass ich dann eine Familie gründen und ein Kind bekommen möchte", sagt die Kapitänin der DFB-Elf im kicker-Interview (Montagsausgabe).

Popp betont aber auch: "Bis 2022 spiele ich noch weiter beim VfL." Schließlich hat sie noch einige Ziele - gerade nach der verkorksten Weltmeisterschaft, bei der sich offenbart habe, "dass es in der Mannschaft nicht immer harmoniert hat".

Vielleicht hätte ich mehr den Mund aufmachen können.

Alexandra Popp über ihre Lehren aus der WM

Das Aus im Viertelfinale nagt noch immer an Popp. "Die Enttäuschung über die verpasste Olympia-Qualifikation ist schon noch da", gesteht sie und fügt selbstkritisch an: "Vielleicht hätte ich in der einen oder anderen Situation mehr den Mund aufmachen können." Da sie aber nicht gewusst habe, "wie die anderen Spielerinnen damit umgehen können", habe sie hin und wieder eher darauf verzichtet, Kritik zu äußern.

Inwiefern der DFB-Auswahl bei der Weltmeisterschaft in Frankreich "auch die deutsche Mentalität gefehlt" hat, warum es Alexandra Popp für "okay" hält, dass die Frauen niedrigere Prämien erhalten als die männlichen Kollegen und warum sie die Gelegenheit eines Wechsels ins Ausland ungenutzt ließ: All das erklärt sie im kicker-Interview (Montagsausgabe).

Gunnar Meggers/lei