Nach dem torlosen Heimremis gegen den 1. FC Kaiserslautern II war im Umfeld der Saarbrücker viel darüber diskutiert worden, ob es richtig war, Offensivspieler Sökler gut 20 Minuten vor Ende der Partie vom Platz zu nehmen. Am vergangenen Wochenende beim Auswärtserfolg gegen Eintracht Trier spielte der 29-Jährige bis zur 87. Minute durch – und avancierte mit einer Vorlage und einem Tor zum Matchwinner.
"Gegen Kaiserslautern II war Sven platt. Das hat er selbst gesagt. Gegen Trier hatte er eine andere Körpersprache, war besser im Spiel", lobte FCS-Trainer Kilic, der die Personal-Diskussion ohnehin nicht nachvollziehen konnte: "Sven hat in Heidenheim kaum gespielt. Ich muss schauen, dass ich ihn frisch halte. Das ist bislang gut gelungen." Kommenden Freitag empfängt Saarbrücken den Tabellenzweiten Kickers Offenbach. Kilic: "Das ist ohne Frage ein Topspiel. Wir werden auf einen körperlich präsenten Gegner treffen. Ich habe zu Saisonbeginn gesagt, dass mit Offenbach zu rechnen ist. Die Mannschaft ist in den vergangenen zwei Jahren gut zusammengewachsen."
Heikle Lage im Trierer Lager
Für Trier ist die Spitzengruppe der Liga in dieser Saison dagegen nur mit dem Fernglas zu sehen. Nach der Heimniederlage gegen Saarbrücken bleibt die Lage heikel. Trainer Peter Rubeck: "Es gibt nichts mehr schönzureden. Solange wir vorne nicht unbedingt Tore schießen wollen, werden wir weiter Probleme bekommen. Das muss sofort besser werden." Die Zahlen sprechen für sich: Gegen den Tabellenführer blieb Trier bereits im fünften Spiel ohne Treffer.