Im Achtelfinale der US Open hatte Kerber gegen Jennifer Brady (USA/Nr. 28) ihr blaues Wunder erlebt, bereits nach 88 Minuten musste sie sich mit 1:6 und 4:6 geschlagen geben. In Rom ging es noch ein bisschen schneller: Gerade mal 69 Minuten stand die Nummer 22 der Welt gegen die Weltranglisten-61. auf dem Platz, ehe die 3:6, 1:6-Pleite gegen Siniakova besiegelt war.
Die Tschechin attackierte immer wieder erfolgreich Kerbers zweiten Aufschlag, das zeigte Wirkung. Fünf Doppelfehler unterliefen der dreimaligen Grand-Slam-Siegerin, nur in vier von 15 Fällen holte sie mit dem zweiten Service den Punkt.
Am Vortag hatte bereits Julia Görges einen rabenschwarzen Tag erwischt, Kerbers Fed-Cup-Kollegin verlor 1:6 und 0:6 gegen Danka Kovinic aus Montenegro. Damit sind keine deutschen Damen mehr bei dem Turnier in der italienischen Hauptstadt vertreten. Die French Open beginnen am 27. September in Paris.
Struff scheidet aus - Koepfer schlägt überraschend de Minaur
Bei den Männern erwischte es am Dienstag die deutsche Nummer zwei Jan-Lennard Struff. Der 30-Jährige musste sich Federico Coria aus Argentinien (ATP-104.) mit 1:6, 6:7 (5:7) geschlagen geben. Für eine Überraschung sorgte dagegen Dominik Koepfer (Furtwangen), der den Australier Alex de Minaur (ATP-27.) 3:6, 6:3, 7:6 (8:6) besiegte.
Wawrinka scheitert an Teenager
Der dreimalige Grand-Slam-Gewinner Stan Wawrinka ist in Rom überraschend am erst 18 Jahre alten Qualifikanten Lorenzo Musetti (Italien) gescheitert. Der 35 Jahre alte Schweizer musste sich der Nummer 249 der Weltrangliste mit 0:6, 6:7 (2:7) geschlagen geben. Musetti, der 2019 das Juniorenturnier bei den Australian Open gewonnen hatte, hatte sich zuvor durch drei Qualifikations-Runden gekämpft.