DFB-Pokal

Kaum Neue beim FC? "Keine Bedenken, so in die Saison zu gehen"

Sportchef Jakobs entspannt

Kaum Neue beim FC? "Keine Bedenken, so in die Saison zu gehen"

Genauer Blick auf den Rasen: Thomas Kessler, Erich Rutemöller und Jörg Jakobs (v.li.).

Genauer Blick auf den Rasen: Thomas Kessler, Erich Rutemöller und Jörg Jakobs (v.li.). imago images

In einer durchaus möglichen Startelf für das erste Pflichtspiel der Saison steht lediglich ein Neuzugang: Mark Uth, davon sind die Beobachter überzeugt, wird in Jena am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beginnen. Ansonsten dürften die "alten Bekannten" aus der vergangenen Saison zum Auftakt zum Zuge kommen. Dies liegt daran, dass der FC bisher lediglich vier Spieler geholt hat. Einer - Marvin Schwäbe - ist Ersatztorwart, zwei - Innenverteidiger Timo Hübers und Sechser Dejan Ljubicic - verstärken den Kader in der Breite, kommen aktuell allerdings an Jorge Meré und Ellyes Skhiri nicht vorbei. Uth komplettiert das Quartett.

Es ist also weitgehend das Team gefragt, das in der vergangenen Spielzeit in die Relegation musste. Dazu mit Uth ein Profi, der ebenfalls bereits im Kader stand.

Kann das gut gehen?

Bedarf im Angriff und links hinten

Jörg Jakobs, Sportchef des 1. FC Köln, glaubt daran. Und anders als viele eher pessimistisch eingestellte Fans, sagt er im Interview mit dem "Kölner Stadtanzeiger" im Hinblick auf den Kader: "Wir haben keine Bedenken, so in die Saison zu gehen." Jakobs geht aktuell "nicht von einem Wechsel von Ellyes Skhiri aus", allerdings wissen die Kölner auch, dass die Transferfenster noch lange geöffnet sind: "Ellyes bereitet sich professionell auf die neue Saison vor. Wenn noch ein Interessent bei uns vorstellig werden sollte und Ellyes das machen will, hören wir uns das alles genau an. Klar ist: Auch da müsste alles passen, für den Spieler, aber auch für uns." Alles passen - das bedeutet eine deutlich jenseits der zehn Millionen Euro liegende Ablöse. In diesem Falle würden die Kölner möglicherweise noch einmal aktiv auf dem Markt: der Angriff und die linke Außenverteidigerposition können Nachschlag vertragen.

Der Trainer hält sich aus dieser Diskussion weitgehend heraus. Steffen Baumgart arbeitet mit den Spielern, die er hat und zu denen steht er. Seine Verpflichtung sieht er darin, sie und damit die Mannschaft besser zu machen. Bei Anthony Modeste scheint ihm dies bereits gelungen zu sein. Der Franzose startet am Sonntag im Pokalspiel neben Jan Thielmann im Zweier-Angriff. Sebastian Andersson, dessen Knie sich verträglich zeigt, sitzt auf der Bank. Der Schwede hat fast jede Trainingseinheit absolviert, aktuell sieht Baumgart ihn "als Einwechsler, der noch einmal Druck machen kann von der Bank".

Kompaktheit ist gefordert

Auf Modeste bauen die Kölner, weil der Franzose zuletzt in den Abschlusssituationen gut aussah, ob im Training oder im Spiel. Dass er nicht die Laufarbeit eines Thielmann verrichten kann, ist dem Trainer bewusst, umso mehr kommt es auf Kompaktheit an, um in der gegnerischen Hälfte den Druck hoch halten zu können.

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