Int. Fußball

Kapitän Sergio Busquets verlässt Barça nach 18 Jahren

Abschied im Sommer

Kapitän Busquets verlässt Barça nach 18 Jahren

Spielt seine letzte Saison in Barcelona: Sergio Busquets.

Spielt seine letzte Saison in Barcelona: Sergio Busquets. IMAGO/Ricardo Larreina Amador

Andres Iniesta kickt seit Jahren in Japan, Xavi steht beim FC Barcelona inzwischen als Trainer an der Seitenlinie - nur Sergio Busquets ist vom großen Mittelfeld-Trio der Katalanen vergangener Jahre noch übrig. Das aber nur noch bis Saisonende.

Im Sommer wird der Kapitän den FCB nach 18 Jahren verlassen, wie der Welt- und Europameister am Mittwoch in einem Video auf seinen sozialen Kanälen bekanntgab: "Der Moment ist gekommen, um bekannt zu geben, dass dies meine letzte Saison in Barcelona ist."

Busquets, dessen Vater Carles einst als Torhüter für Barça spielte, schloss sich 2005 schon in der Jugend den Blaugrana an, bei denen er sich ab 2009 als Stammspieler durchsetzte und fast ununterbrochen bis heute etablierte. Als Leistungsträger sammelte der gebürtige Katalane bisher acht Meisterschaften, sieben Pokalsiege und dreimal den Henkelpott in der Champions League.

Das Spielverständnis machte ihn unverzichtbar

Über Jahre glänzte Busquets trotz überschaubarer Physis in der Rolle des Sechsers im defensiven Mittelfeld, wo der 1,89-Meter-Mann das meiste mit seinem außergewöhnlichen Spielverständnis löste. Obwohl er in den vergangenen Jahren mitunter schwächelte - gerade defensiv -, ist sein Wert gerade im Spiel mit Ball für die meisten Barça-Trainer unverzichtbar geblieben.

Auch wenn die Katalanen in dieser Spielzeit in den Pokal-Wettbewerben Enttäuschungen erlebten, wird Busquets seine große Zeit im Verein mit einem Titel beenden. Die Meisterschaft, die erste seit 2019, ist Barça angesichts von 14 Punkten Vorsprung auf Real Madrid bei noch fünf verbleibenden Spielen quasi nicht mehr zu nehmen.

Wie es für den Denker und Lenker vor der Abwehr dann weitergeht, ist noch nicht geklärt. Sowohl ein Wechsel in die MLS als auch ein Engagement in Saudi-Arabien stehen im Raum. Eine Weiterbeschäftigung beim FC Barcelona kam schließlich auch wegen der prekären finanziellen Lage des Klubs nicht infrage - und deshalb nicht, weil Busquets zu geringeren Gehaltsbezügen nicht verlängern wollte. Schon vor einem Jahr hatte Barça verlautbart, mit der Vereinslegende über den Sommer 2023 hinaus daher nicht mehr zu planen.

nba

13 verschiedene Klubs, zwei deutsche: Alle Champions-League-Sieger seit 1993