WM

Kagawa in Torlaune - Spiel in Malaysia abgebrochen

Australier siegen - Katar und Südkorea weiter ungeschlagen

Kagawa in Torlaune - Spiel in Malaysia abgebrochen

Durfte sich gleich doppelt von den Kollegen feiern lassen: Japans Shinji Kagawa (#10).

Durfte sich gleich doppelt von den Kollegen feiern lassen: Japans Shinji Kagawa (#10). imago

Das enttäuschende 0:0 gegen Singapur im Juni wollten die Japaner schon bei ihrem ersten Auftritt in der zweiten Runde gegen Kambodscha am Donnerstag so nicht stehen lassen. Ein klarer 3:0-Erfolg, bei dem auch Offensivmann Kagawa zum Endstand traf, war die Folge. Und auch am Dienstag präsentierten sich die "Samurai Blue" mächtig in Torlaune. Nach nur zehn Minuten brachte einmal mehr Kagawa die Japaner, bei denen mit Genki Haraguchi (Hertha BSC), Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt) und Hiroki Sakai (Hannover 96) drei weitere Bundesliga-Legionäre in der Startformation standen, in Führung.

Noch vor der Pause erhöhte Masato Morishige auf 2:0 (35.), kurz nach dem Seitenwechsel machte wieder Kagawa den Sack dann zu (50.). Innerhalb von drei Minuten erhöhte wenig später der Ex-Mainer Okazaki (jetzt Leicester City) mit einem rasanten Doppelpack auf 5:0 (57., 60.). Eine Viertelstunde vor dem Ende machte Milans Angreifer Keisuke Honda endgültig den Deckel drauf (74.).

Spielersteckbrief Kagawa
Kagawa

Kagawa Shinji

Spielersteckbrief Okazaki
Okazaki

Okazaki Shinji

Spielersteckbrief Haraguchi
Haraguchi

Haraguchi Genki

Spielersteckbrief Hasebe
Hasebe

Hasebe Makoto

Spielersteckbrief H. Sakai
H. Sakai

Sakai Hiroki

Spielersteckbrief Leckie
Leckie

Leckie Mathew

Spielersteckbrief J.-C. Koo
J.-C. Koo

Koo Ja-Cheol

"Chefsache": Cahill schnürt den Doppelpack

Parallel ließen auch die Australier keine Federn: Durch den 3:0-Sieg über Tadschikistan sind die "Socceroos" auf Kurs, mit neun Punkten führen sie die Gruppe B vor Jordanien (sieben Zähler) an. Bei den Australiern stand der Ingolstädter Mathew Leckie 78 Minuten lang auf dem Platz, der Heidenheimer Ben Halloran saß über die komplette Spieldauer nur auf der Bank. Die Führung besorgte Mittelfeldmann Mark Milligan zwölf Minuten nach der Pause (57.), ehe Kapitän Tim Cahill das Heft selbst in die Hand nahm und mit einem Doppelpack für klare Verhältnisse sorgte (73., 90.).

Südkorea weiter ungeschlagen

Südkorea setzte sich mit 3:0 im Libanon durch und führt nach drei Siegen aus drei Spielen die Gruppe G an. Zunächst war Jang Hyun-Soo per Strafstoß erfolgreich (22.), anschließend netzte Augsburgs Ja-Cheol Koo (26.) ein. Kwon Chang-Hoon machte in der 60. Minute den Sack zu. Der deutsche Trainer Uli Stielike dürfte mit dieser Ausbeute zufrieden sein.

Doppeltorschütze Yu Dabao führt China zum Sieg

Auch China gewann am Dienstag mit 3:0. Das Team des französischen Trainers Alain Perrin fuhr im Auswärtsspiel gegen die Malediven den zweiten Sieg ein und belegt damit den zweiten Rang. Die Chinesen dürften sich vor allem beim Doppeltorschützen Yu Dabao bedanken, der gleich zu Beginn (8.) und nach der Halbzeit (57.) einnetzte. Den dritten Treffer markierte kurz darauf Zhang Linpeng (66.).

Katar wackelt, bleibt aber Spitze

In Chinas Gruppe C waren an diesem Tag auch Katar und Hongkong aktiv. Der Gastgeber der WM 2022 ging durch Tore von Karim Boudiaf (22.), Abdelkarim Hassan (62.) und Mohamed Musa (84.) souverän in Führung, geriet dann aber ins Straucheln. In den letzten Minuten der Begegnung setzte Hongkong im heimischen Mongkok Stadium zu einer überraschenden Aufholjagd an. Erst traf Bai (87.) und dann verkürzte Godfred Karikari (89.) auf 2:3. Bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Schlusspfiff. Katar setzte sich in einer letztendlich knappen Partie durch und bleibt damit unangefochten an der Tabellenspitze.

Feuerwerkskörper: Spiel in Malaysia abgebrochen

Um die malaysische Nationalmannschaft gab es den nächsten Skandal. Nachdem im Shah Alam Stadion Feuerwerkskörper auf das Feld geworfen worden waren, musste das WM-Qualifikationsspiel zwischen Malaysia und die vom früheren HSV-Coach Bert van Marwijk trainierte Auswahl Saudi-Arabiens in der 88. Minute beim Stand von 1:2 abgebrochen werden.

Erst in der vergangenen Woche hatte die malaysische Auswahl negative Schlagzeilen geschrieben. Das Nationalteam war mit 0:10 bei den Vereinigten Arabischen Emiraten untergangen, woraufhin Nationalcoach Dollah Salleh seinen Rücktritt erklärt hatte. Sogar der Sportminister Khairy Jamaluddin hatte sich in die Debatten eingeschaltet und damit gedroht, die Spitze des Verbandes FAM zu suspendieren.

msc/cfl