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Oberliga: Jena und Luckenwalde mit Siegen - TeBe gewinnt gegen Staaken

Oberligen Nordost

Jena legt vor, Luckenwalde nach - TeBe baut Tabellenführung aus

Luckenwalde (hier im Pokal gegen Cottbus) hat weiter Rang eins im Visier.

Luckenwalde (hier im Pokal gegen Cottbus) hat weiter Rang eins im Visier. imago images

Oberliga NOFV-Nord

Da sind es schon fünf Punkte: Tennis Borussia Berlin zitterte sich gegen "Angstgegner" SC Staaken zu einem 3:2-Erfolg und distanziert den Greifswalder FC, dessen Auswärtspartie bei Schlusslicht FC Strausberg den Verhältnissen zum Opfer fiel, weiter. Dabei sah es in der ersten Hälfte nach einer klaren Sache für die Berliner aus, die durch Tore von Barcic aus kurzer Distanz, Steinpilz per Kopf und Gelici aus dem Gewühl mit 3:0 führten. In der zweiten Hälfte aber drehte die Heimelf auf, Bremer und Hurtig brachten den SCS wieder ran. In der Nachspielzeit kratzte die Heimelf am Ausgleich, traf unter anderem den Pfosten. In der anschließenden Pressekonferenz teilte TeBe-Trainer Dennis Kutrieb mit, dass Spieler seines Teams von Unbekannten rassistisch beleidigt wurden. Das Schiedsrichter-Gespann wurde von den TeBe-Spielern darüber informiert.

Im Verfolgerduell gab es derweil einen Zehlendorf-Sieg gegen Rostocks U 23. Es war ein umkämpftes Duell mit einer Schlüsselszene kurz vor der Pause, als Rostocks Engelhardt nach einem Foul mit glatt Rot runter musste. Rupp und Huke münzten die Überzahl in Zählbares um, Meyers Anschluss kurz vor dem Ende änderte nichts mehr am Gästesieg. Dennoch war man im Zehlendorfer Lager nicht vollauf zufrieden mit dem Nachmittag. "Mit dem 2:0 ist im Normalfall so eine Partie entschieden. Warum auch immer wir den Gegner wieder ins Spiel zurückholen…", rätselte Coach Rösner, der mit seiner Mannschaft nun nach Punkten mit den Rostockern gleichziehen konnte.

Im Keller kam nicht nur des FC Strausberg (16.) nicht zum Zug, auch das mit Spannung erwartete Duell zwischen dem Brandenburger SC Süd (15.) und Victoria Seelow (12.) fiel ins Wasser. Somit konnte Lok Stendal (13.) durch ein 1:1 gegen TSG Neustrelitz den Platz mit der Victoria tauschen. Und mit dem klarsten Sieg des Tages, einem 4:0 gegen Pampow, brachte Tasmania Berlin weiter Luft zwischen sich und die Abstiegsränge. CFC Hertha 06 holte einen wichtigen Dreier gegen die SpVgg Blau-Weiß Berlin und nimmt Kontakt zum rettenden Ufer auf - unter anderem auch zum Ludwigsfelder FC, der knapp dem Torgelower FC Greif unterlag.

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Oberliga NOFV-Süd

Den 19. Spieltag in der Staffel Süd eröffnete der FC Carl Zeiss Jena II mit einem 2:0-Sieg gegen einen FC Grimma, der sich gegenüber der jüngsten Klatsche gegen den FC Oberlausitz verbessert zeigte. In einer bunten Begegnung hielt Grimma das Resultat lange ausgeglichen, in Unterzahl (Zintsch kassierte kurz vor der Pause die Ampelkarte) traf Schlegel per Handelfmeter zum 1:0 für die Heimelf. In der Nachspielzeit - Keeper Becker war nach vorne gegangen - machte Yokota die Sache per Treffer ins leere Tor klar. "Natürlich schmerzt die Niederlage, zumal mindestens ein Punkt für uns drin war", resümierte FC-Coach Alex Kunert, der seinem Team aber ein Kompliment machte: "Es hat die richtige Reaktion nach dem Debakel von Neugersdorf gezeigt."

Es dauerte bis Sonntag, bis Luckenwalde nachlegen konnte. Der FSV bekam es mit einem Team aus dem Keller zu tun und tat sich ebenfalls schwer. Die schnelle Führung durch Rohde hielt nicht lange, Golzsch glich in der Anfangsphase aus. Rohdes zweiter Treffer, ein Foulelfmeter, brachte die Heimelf zwar wieder auf Kurs, gerade in der zweiten Hälfte aber waren die Gäste nah dran am erneuten Ausgleich. Erst kurz vor Spielende erlöste Becker seine Mannschaft, als er die Lage kurz hinter der Mittellinie richtig antizipierte und Keeper Havranek aus rund 50 Metern Distanz überwand. Der FC Einheit Rudolstadt bleibt dem Duo mit einem 3:2-Sieg in Halle auf den Fersen.

Und im Keller? Da gab es den zweiten Saisonsieg des FSV Martinroda. Der Tabellenvierte Eilenburg musste dabei die wohl fest eingeplanten Zähler (das Hinspiel endete schließlich 6:0 für Eilenburg) abschreiben. Das 1:0 durch Roschlaub fiel nach einer Ecke, in Überzahl (Vogt sah nach einem Foulspiel Rot) glich Majetschak per Kopf aus. Hertel sorgte mit seinem umjubelten Treffer zum 2:1 aber doch noch für den FSV-Sieg. Damit vergrößert Martinroda den Abstand zu Bernburg, das eine 0:8-Klatsche gegen Krieschow kassierte. Goalgetter Andy Hebler traf dabei viermal.

Im Tabellenmittelfeld trennten sich Plauen und Merseburg 1:1, Wacker Nordhausen II musste sich knapp dem FC International Leipzig geschlagen geben - 1:2.

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jam