Regionalliga

Interimslösung Hoffmann

Kaiserslautern II: Nach dem Weggang von Schwartz

Interimslösung Hoffmann

Giudo Hoffmann tritt vorläufig das Erbe von Alois Schwartz an.

Giudo Hoffmann tritt vorläufig das Erbe von Alois Schwartz an. imago

Der 1. FC Kaiserlautern II ist auf Trainersuche: Chefcoach Alois Schwartz kehrt zu Rot-Weiß Erfurt zurück. Ganz überraschend kommt der Wechsel für die Pfälzer nicht. In den vergangenen Tagen wurde der 45-Jährige bereits als Trainer des Drittligisten SV Darmstadt 98 gehandelt. Jetzt folgt der Wechsel zu Ligakonkurrent Erfurt.

Seit Januar 2007 hatte Schwartz die Zweite Mannschaft des FCK betreut. Im Mai 2009 war er in den letzten vier Zweitligaspielen sogar als Interimscoach der Profimannschaft eingesprungen (1 Sieg, 3 Niederlagen). Bis ein neuer Trainer gefunden ist, übernehmen 91er-Meisterspieler Guido Hoffmann (46) und der bisherige Assistent Marco Grimm (40) die Betreuung des Regionalligateams. Hoffmann, seit geraumer Zeit im Scouting-Bereich des FCK im Einsatz, war unter Bojan Prasnikar Co-Trainer (Oktober 2007 bis Juni 2009) beim Zweitligisten Energie Cottbus.

Regionalliga Südwest - 9. Spieltag
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Noch am Freitag hatte Schwartz mit dem 3:1 des FCK gegen Tabellenführer Elversberg gezeigt, dass seine Arbeit beim jungen Lauterer Team fruchtet. Der Sieg war souverän herausgespielt. Elversbergs Trainer Jens Kiefer (37) lobte: "Der Gegner hat die Chancen genutzt, wir nicht. Er hat verdient gewonnen."

Altersschnitt von 20 Jahren

Schwartz hat die Entwicklung seiner jungen Mannschaft (im Schnitt 20 Jahre) beobachtet, Schwächen ausgemacht und versucht, diese abzustellen. "Wir haben durch dumme Fehler Spiele verloren, standen mit leeren Händen da." So seine Analyse der Niederlagen gegen Hessen Kassel (0:2) und TuS Koblenz (0:4). Für die Misserfolge verantwortlich machte er die "Naivität der jungen Mannschaft". Am Freitag legte das Team diese Naivität ab. Gegen das zuvor ungeschlagene Elversberg stand der FCK gut. Die Lauterer gingen beherzt in die Zweikämpfe, spielten Chancen heraus, nutzten diese. Schwartz: "Es freut mich, mit wie viel Leidenschaft meine Mannschaft ins Spiel gegangen ist, dass sie an sich geglaubt hat."

Auch das größte Manko war diesmal behoben: Während der FCK die meisten Tore bislang durch Freistöße und Ecken kassierte, stand das Team gegen die SVE gut. Die Abwehr um Niklas Tasky und Sascha Mockenhaupt funktionierte, Chris Keilmann hielt im Tor überragend. Zudem sorgte Steven Zellner im Mittelfeld für Sicherheit, Calogero Rizzuto arbeitete Chancen heraus und Enis Saiti und Sascha Wolfert wirbelten vorne. Ab sofort muss sich die junge Mannschaft nun ohne ihren "Förderer" Schwartz beweisen.