DFB-Pokal

"Im Pokal die Nummer 1": Köllner stichelt gegen FC Bayern

Entpuppt sich 1860 München erneut als Zweitligisten-Schreck?

"Im Pokal die Nummer 1 in der Stadt": Köllner und die "schöne Randnotiz"

Heiß auf das Pokal-Spiel: Löwen-Trainer Michael Köllner.

Heiß auf das Pokal-Spiel: Löwen-Trainer Michael Köllner. imago images/Ulrich Wagner

Darmstadt, Schalke - und jetzt der KSC? Der TSV 1860 München will auch ohne seine lautstarken Fans im Rücken den Nimbus als Schrecken der Zweitligisten erhalten. Köllner erklärte den Karlsruher SC zwar zum "klaren Favoriten", aber das hatte er auch schon vor dem Erstrundenerfolg gegen Darmstadt 98 im Elfmeterschießen und beim umjubelten 1:0 vor 15.000 enthusiastischen Zuschauern in der zweiten Runde gegen den FC Schalke 04 getan.

"Wir müssen über uns hinauswachsen und ein bockstarkes Spiel abliefern", sagte Köllner zum Plan am Dienstagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Der 52-Jährige wird vor dem Anpfiff wieder als Heißmacher auftreten. "Es muss in jedem Spieler richtig lodern", fordert der Coach.

Wir wollen den KSC zum Verzweifeln bringen.

Stephan Salger

Nach dem gelungenen Start ins neue Jahr beim 3:2-Kraftakt gegen den SV Wehen Wiesbaden nach 0:2-Rückstand strotzt der Drittligist vor Tatendrang. Das Ziel ist klar. "Wir gehen ins Achtelfinale, um es zu gewinnen. Das trauen wir uns auch zu. Wir wollen den KSC zum Verzweifeln bringen", kündigte Abwehrspieler Stephan Salger an.

Millionen-Jackpot

Es geht um sehr viel für den DFB-Pokalsieger von 1942 und 1964: Renommee und Geld. "Für 60 ist das eine andere Darstellung als in der 3. Liga und finanziell reizvoll", sagte Köllner. Rund eine Million Euro Prämie würde der Vorstoß ins Viertelfinale einbringen. Geld, das zum Teil noch im Januar in den Kader investiert werden könnte. "Wenn du Mehreinnahmen erzielst, gehe ich davon aus, dass Dinge leichter umsetzbar sind", sagte Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel.

Die Löwen sind nicht nur der einzige verbliebene Drittligist im Achtelfinale. Sie sind zudem der letzte bayerische Vertreter. Vor allem aber sind die großen Bayern schon raus. "Das ist für unsere Fans eine schöne Randnotiz oder eine wichtige Notiz, in dem Wettbewerb aktuell die Nummer 1 in der Stadt zu sein", bemerkte Köllner mit einem Lächeln.

cfl/dpa