Zehn Punkte sammelte Austria Lustenau nach den ersten fünf Spieltagen in der Bundesliga nach ihrer Rückkehr ins Oberhaus und hatte damit die beste Punktausbeute eines Aufsteigers zu diesem Zeitpunkt seit neun Jahren. Doch seitdem sind in den folgenden fünf Partien nur mehr zwei Zähler dazugekommen, zuletzt setzte es für die junge Mannschaft von Chefcoach Markus Mader gar zwei aufeinanderfolgende Niederlagen. Wohlgemerkt hatte man es mit den Duellen gegen Red Bull Salzburg (0:6), Austria Wien (2:2), den LASK (1:1), Sturm Graz (0:2) und den Wolfsberger AC (1:3) mit fünf Topteams zu tun, sodass man beim kommenden Aufeinandertreffen gegen die Austria aus Klagenfurt darauf hofft, wieder drei Punkte einfahren zu können.
Bundesliga - 11. Spieltag
"Wir haben gegen den WAC klar gezeigt bekommen, dass wir in der Bundesliga auf Top-Niveau agieren müssen, um am Ende Zählbares mitzunehmen. Wir waren in der Defensive zu weit weg vom Gegner und offensiv haben wir unsere Chancen nicht genützt", so die Analyse vom Lustenauer-Cheftrainer nach dem vergangenen Spiel, der aber auch viele Gutes gegen die Wolfsberger sah: "Dennoch dürfen wir mit der Leistung bis zum 1:2 zufrieden sein. Gehen wir mit 2:1 in Führung könnte die Partie am Ende auch 3:1 für uns enden." Gegen Klagenfurt will man vor allem vorne seine Chancen wieder nutzen und endlich mal wieder seit dem Saisonauftakt in einer Partie wieder in Führung gehen.
Premierenduell für beide Teams
Mader weiß, worauf es gegen die Kärntner, die drei ihrer letzten vier Ligaspiele für sich entscheiden konnten, ankommen wird: "Wir müssen versuchen den Spielverlauf in unsere Richtung zu bewegen. Wenn es uns gelingt selbst in Führung zu gehen, ergeben sich Räume, die wir dann nützen können." Für die beiden Mannschaften ist die Begegnung in der Bundesliga generell eine Premiere, bislang traf man im Oberhaus noch nicht aufeinander. In den letzten drei Duellen setzten sich allerdings die Klagenfurter immer durch und sind bereits seit sechs Partien gegen die Lustenauer ungeschlagen. Auch dieses Mal erwarten die Vorarlberger eine schwierige Aufgabe: "Klagenfurt hat eine körperlich extrem starke Mannschaft. Die Spieler sind alle großgewachsen und überzeugen mit viel Einsatz. Das macht es für uns extrem schwer."
Vor allem die "schnellen Spieler auf der Außenbahn" will man dabei in den Griff bekommen, um die Sieglosserie zu beenden und mit einem Erfolgserlebnis die kommenden Wochen etwas einfacher zu gestalten. Allerdings steht mit Peter Pacult ein wahrer Aufsteiger-Spezialist bei den Kärntnern an der Seitenlinie, der bislang kein einziges seiner zehn Heimspiele gegen Liga-Neulinge als Coach verloren hat und dabei sieben Siege feiern konnte. Doch mit diesen Zahlenspielen will man sich in Lustenau nicht beschäftigen, sondern mit einer konzentrierten Leistung wieder für einen vollen Erfolg sorgen: "Ich freue mich auf eine spannende Partie. Am Ende wird die individuelle Qualität entscheiden, wer punkten wird. Daher müssen wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen."
