Tennis

"Ich wusste nicht, was tun sollte": Zverev müht sich in die zweite Runde

Masters in Paris: Struff ausgeschieden - Altmaier im Achtelfinale

"Ich wusste nicht, was tun sollte": Zverev müht sich in die zweite Runde

Alexander Zverev ballt die Faust.

Alexander Zverev ballt die Faust. IMAGO/HMB-Media

Zum Auftakt der prominent besetzten Veranstaltung hatte Zverev die knifflige Aufgabe Marton Fucsovics zu bewältigen. Der ungarische Weltranglisten-52. hatte sich durch die Qualifikation gespielt und in der Vergangenheit durchaus immer mal wieder gezeigt, dass er an guten Tagen mit den Großen auf der Tour mithalten kann - das bekam am Dienstag der deutsche Olympiasieger zu spüren. Zverev agierte aber auch lange Zeit enttäuschend und war weit weg von seiner Topform, dennoch reichte es für ihn am Ende zu einem 4:6, 7:5, 6:4-Sieg.

Zverev fand nur schwerfällig ins Match, erlaubte sich viele leichte Fehler und hatte große Probleme mit dem druckvollen Grundlinienspiel des Ungarn. Phasenweise wirkte der Hamburger ratlos, was sich auch an seiner Körpersprache ablesen ließ. Mitte des zweiten Satzes legte der Weltranglisten-Neunte den Schalter jedoch um und leitete die Wende ein. Zwar blieb das Spiel des Deutschen auch im weiteren Verlauf wechselhaft, doch schlussendlich nutzte er nach nach 2:37 Stunden seinen zweiten Matchball und verhinderte so seine erste Auftaktpleite in Paris seit seinem Debüt 2017.

Zverev hat sein Ziel weiter im Blick

"Es war ein sehr schwieriges Match. Er hat unglaublich gut gespielt. Sein Slice war effektiv. Ich mag es normalerweise, wenn Leute Slice gegen mich spielen, aber ich wusste nicht, was ich auf dem Belag tun sollte", sagte Zverev und freute sich, dass er das Match doch noch ziehen konnte: "Am Ende habe ich mein Level gefunden, darüber bin ich glücklich."

In der nächsten Runde trifft Zverev nun auf den Franzosen Ugo Humbert, der Marcos Giron aus den USA 6:4, 6:3 bezwang. In Paris will sich Zverev für die ATP Finals (12. bis 19. November) qualifizieren, aktuell liegt er im "Race to Turin" als Siebter aussichtsreich im Rennen, durch ein frühes Aus in Paris könnte er seinen Verfolgern, Holger Rune aus Dänemark und Hubert Hurkacz aus Polen, aber nochmals die Tür öffnen.

Altmaier im Achtelfinale - Struff verpasst Überraschung

Ebenfalls weiter ist Daniel Altmaier, der zum Auftakt das leicht favorisierte französische Talent Arthur Fils 6:2, 6:4 besiegte - und gleich mal ins Achtelfinale einzig. Der Grund: Sein kommender Gegner, Taylor Fritz aus den USA, hatte zurückgezogen. Weniger gut lief es indes für Jan-Lennard Struff, der sich dem favorisierten Kanadier Felix Auger-Aliassime 6:7 (3:7), 4:6 beugen musste.

drm

Djokovic thront ganz oben: Spieler mit den meisten Grand-Slam-Titeln