Da konnte man schon durcheinandergeraten bei so vielen verschossenen Elfmetern. Auch Donnarumma hatte offenbar irgendwann den Durchblick verloren gehabt im EM-Finale gegen England. Erst hatte Andrea Belotti für Italien vergeben, dann Marcus Rashford und Jadon Sancho für die Three Lions. Jorginho hätte alles klar machen können, scheiterte aber an Englands Keeper Jordan Pickford. So lastete alles auf Saka, der aber an Donnarumma scheiterte. Italien war Europameister.
Doch der Jubel fiel aus - Donnarumma hatte schlicht den Überblick verloren. "Ich habe nicht sofort gejubelt, weil ich es nicht realisiert habe. Ich war nach Jorginhos Elfmeter schon am Boden, weil ich dachte, wir haben verloren", sagte er der "Gazzetta dello Sport".
Spielersteckbrief G. Donnarumma
Nach der Parade gegen Saka herrschte aber wieder Unsicherheit bei Donnarumma, offenbar war er nicht ganz sicher, ob auch ein Fuß auf der Linie gestanden hatte. "Ich habe zum Schiedsrichter geschaut, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist", sagte Donnarumma jedenfalls. "Dann habe ich meine Mitspieler auf mich zurennen sehen und überhaupt nichts mehr verstanden."
Erst als er den jubelnden Belotti auf dem Rücken hatte, änderte sich Donnarummas Mimik. Der Groschen war endlich gefallen.
