Bundesliga

Handball: HSG Blomberg-Lippe - Wechsel in der Geschäftsführung

HSG Blomberg-Lippe: Wechsel in der Geschäftsführung

Jan-Henning Himborn wechselt von Halle-Neustadt nach Blomberg.

Jan-Henning Himborn wechselt von Halle-Neustadt nach Blomberg. SV Union Halle-Neustadt

Jan-Henning Himborn wechselt im Sommer vom SV Union Halle-Neustadt in die Nelkenstadt und wird die Geschäftsführung ergänzen sowie Franziska Rautauoma nachfolgen, die ab September schwangerschaftsbedingt zunächst ausscheidet.

Der 47-jährige studierte Sportwissenschaftler und A-Lizenzinhaber kann auf eine lange Historie im Leistungssport zurückblicken. Zunächst selbst als aktiver Spieler ging es für Himborn bis in die dritte Liga, in der er u.a. für den TSV Ellerbek und den DHK Flensborg auflief.

Beim TuS Esingen sammelte der gebürtige Norddeutsche erste Trainererfahrungen und wurde 2009 schließlich sportlicher Leiter des Vereins mit Verantwortung für die sportliche Ausrichtung von 20 Handballmannschaften im weiblichen und männlichen Bereich. 2017 wechselte Himborn zum SV Union Halle-Neustadt und übernahm die Leitung der Geschäftsstelle beim damaligen Zweitligisten. Dort fungierte er bis zuletzt als Sportdirektor und springt derzeit interimsweise erneut auch als Trainer der "Wildcats" ein (mehr dazu).

Genge: Aufwertung für Produkt und Marke HSG

„Als wir die Möglichkeit hatten, Jan-Henning Himborn als weiteren Geschäftsführer zu verpflichten, haben sowohl Beirat als auch Franziska Rautauoma entschieden, dessen Kompetenz für die HSG gewinnen zu wollen. Es bestand von der ersten Kontaktaufnahme gleich ein vertrauensvoller, sympathischer und kompetenter Austausch. Dadurch wird das Produkt und die Marke HSG sicherlich noch weiter aufgewertet", so der Beiratsvorsitzende Jens Genge.

"Im Hinblick auf die dann doch etwas schneller als erwartet eingetretene Schwangerschaft unserer Geschäftsführerin war diese Personalie umso weitsichtiger. Somit ist die HSG weiterhin auch neben dem Handballfeld hervorragend und breit aufgestellt. Außerdem hoffe ich, dass Franzi nach der geplanten Elternzeit die HSG mit ihrer gezeigten Führungskraft und -stärke weiter zur Verfügung steht", erklärt er.

Rautauoma: "Bei ihm in guten Händen"

Franziska Rautauoma ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass Jan uns personell ergänzen wird, und bin mir sicher, dass die HSG auch in meiner Abwesenheit bei ihm in guten Händen ist. Schon jetzt wünsche ich ihm viel Erfolg und stets ein glückliches Händchen bei den anstehenden Herausforderungen. Zunächst aber freue ich mich auf die Zusammenarbeit und bin mir sicher, dass er auch bei unseren Sponsoren, Partnern und Mitstreitenden im Haupt- und Ehrenamt mit seiner sympathischen und offenen Art gut ankommen wird."

Jan-Henning Himborn sagt: „Ich habe mich sehr über das Interesse der HSG an meiner Person gefreut. Die Gespräche mit Franziska und Jens waren von Beginn an sehr konstruktiv und haben mir ein gutes Gefühl geben. Ich freue mich sehr, die HSG-Familie kennenzulernen und bin von einer erfolgreichen Zusammenarbeit überzeugt."

Er sagt zu seinem Abschied von den Wildcats: „Ich bin dem SV Union für die fast sieben Jahre, in denen ich Teil der Wildcats sein durfte, sehr dankbar. Wir hatten eine sehr intensive Zeit mit vielen Höhen und Tiefen. Gerade deswegen ist mir meine Entscheidung nicht leichtgefallen und ich habe mich nicht gegen die Wildcats, sondern für eine neue Herausforderung entschieden."

"In den 22 Jahren, in denen ich jetzt im Verein bin, waren die letzten sieben Jahre mit Blick auf die Vereinsentwicklung mit Jan die positivsten. Er hat professionelle Strukturen geschaffen und Meilensteine in der sportlichen Entwicklung und in der Außendarstellung gesetzt. Die Zusammenarbeit mit Jan war geprägt von viel Leidenschaft, Engagement und immer einer gewissen Kreativität sowie Mut etwas auszuprobieren“, so Wildcats-Pressesprecher Marcel Gohlke.

Vereinsinterne Lösung bei den Wildcats

Durch die Personalwechsel zum Saisonende steht der SV Union Halle-Neustadt vor einem großen personellen Umbruch. "Wir befinden uns aktuell in finalen Gesprächen und werden zum Saisonwechsel neue Strukturen in der Geschäftsstelle schaffen. Für die sportliche Leitung sind wir auf einem guten Weg, eine vereinsinterne Lösung zu finden", so Präsident Bodo Meerheim zur künftigen Ausrichtung.

bec