Frauen

Hrubesch angriffslustig: "Wir bestimmen, was auf dem Platz passiert"

Vor dem "Olympia-Endspiel" gegen Dänemark

Hrubesch angriffslustig: "Wir bestimmen, was auf dem Platz passiert"

Horst Hrubesch will die Zeit nicht mit Taktieren verschwenden.

Horst Hrubesch will die Zeit nicht mit Taktieren verschwenden. IMAGO/Ostseephoto

Die Ausgangslage vor dem Nations-League-Spiel am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ist klar: Die DFB-Frauen müssen nach der Niederlage in Dänemark (0:2) im Rückspiel mit mindestens zwei Toren gewinnen, um die Chance auf eine Olympia-Teilnahme zu wahren. Entsprechend angriffslustig präsentierte sich Trainer Horst Hrubesch auf der Pressekonferenz am Donnerstag.

Spiele der DFB-Frauen

"Wir haben ein Spiel vor der Brust, bei dem ich sagen kann: Wir können eigentlich nur gewinnen. Wir liegen 0:2 hinten. Wir müssen Tore machen - und so haben wir auch trainiert", erklärte der Trainer, der sich durch den Wintereinbruch in Rostock, wo das Spiel vor über 18.000 Zuschauern stattfinden wird, nicht von seiner Marschroute abbringen lässt: "Wir haben es angenommen, wie es ist - es bleibt uns ja eh nichts anderes übrig. Wir wissen, was wir spielen wollen und können. Egal wie die Bedingungen sind, wir sind gut vorbereitet."

Beim 0:2 in Dänemark, noch unter der Leitung von Co-Trainerin Britta Carlson, hatte das DFB-Team mehr vom Spiel, ließ vorne aber gefährliche Abschlüsse vermissen und lud die Däninnen bei einem Konter und nach einem Fehlpass im Aufbau zweimal zum Toreschießen ein. Zu einer zunächst defensiven Ausrichtung werden die Erkenntnisse aus diesem Spiel Hrubesch allerdings nicht verleiten.

Es macht in diesen Spielen keinen Sinn, auf irgendetwas zu warten.

Horst Hrubesch

"Es macht in diesen Spielen - so bin ich eingestellt und ich denke auch die Mädels - keinen Sinn, auf irgendetwas zu warten. Wir wollen unbedingt das Handeln selbstr in der Hand haben", erklärte der Trainer. "Wir bestimmen, was auf diesem Platz passiert, das muss auch unser Ziel sein. Es ist unsere Art, so zu spielen."

Das Vertrauen in die Qualitäten zieht er dabei aus den ersten beiden Spielen unter seiner Leitung. Gegen Wales (5:1) sei die Partie lange "holprig" gewesen, "weil wir am Anfang die Tore nicht gemacht haben. Im zweiten Spiel (2:0 in Island) hat man gesehen: Wenn wir die Tore machen, dann können wir es auf einmal wieder. Die Sicherheit, die wir da gewonnen haben, haben wir mit rübergenommen."

Hendrich: "Man merkt in jeder Ansprache, was das Trainerteam mit uns vor hat"

Eine gewisse Sicherheit ist es auch, die Hrubesch und Co. der Mannschaft mit auf den Weg gegeben hat, wie Kathrin Hendrich versicherte: "Man merkt in jeder Ansprache und jeder Trainingseinheit, was das Trainerteam mit uns vor hat, dass sie an uns glauben und uns auch sagen, dass Qualität in der Mannschaft steckt".

Laut der Verteidigerin ist man teamintern "sehr voneinander überzeugt". "Wir wissen, was die jeweils andere kann und dass eine brutale Qualität in unserer Mannschaft steckt - dessen sind wir uns auf jeden Fall bewusst". "Genau wie Horst bin ich guter Dinge. Wir werden auf jeden Fall alles geben. Es ist eine Chance für uns, weshalb wir alles geben werden, um das entsprechende Ergebnis zu erzielen."

kmx

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