Int. Fußball

Erkrankter Hollerbach meldet sich nach Trainerwechsel in Mouscron

Mouscron reagiert auf Erkrankung mit vorübergehendem Trainerwechsel

Hollerbach meldet sich: "Gesundheit ist das Wichtigste"

Muss sich von einer schweren Lungenentzündung erholen: Bernd Hollerbach.

Muss sich von einer schweren Lungenentzündung erholen: Bernd Hollerbach. imago images

Die Situation von Hollerbach werde, so heißt es in einer Klubmitteilung, nach dem Ende der regulären Saison neu bewertet. Bis dahin wird Philippe Saint-Jean die Geschicke des Profiteams leiten. Der Direktor des Nachwuchszentrums "Futurosport" hatte bereits zwischen 2004 und 2005 sowie zwischen 2010 und 2012 das Amt des Chefcoachs bekleidet.

Ob Hollerbach im Anschluss auf seinen ursprünglichen Posten zurückkehren wird, erscheint fraglich und soll nach Vereinsangaben am Ende der Saison entschieden werden. Hollerbachs Rolle hatte in den letzten Wochen der technische Direktor Rudi Vata übernommen, nun soll Saint-Jean den Tabellenelften zum Klassenerhalt führen. Sein Engagement ist zunächst bis zum Ende der regulären Spielzeit befristet, in Belgien wird anschließend eine Play-off-Runde ausgespielt. Vata kehrt auf die Direktoren-Position zurück.

Mehrere Medien hatten vermeldet, dass Hollerbach seit Ende Dezember nicht mehr bei seinem Arbeitgeber in Belgien gewesen sei. Zuletzt hatten sich auch einige Akteure des Klubs darüber beklagt, seit längerem nichts mehr von ihrem Trainer gehört zu haben.

Nach Krankenhausaufenthalt: Hollerbach erholt sich in seiner Heimat

Das Fernbleiben hat gesundheitliche Gründe: Der 50-jährige Hollerbach, der in Mouscron im Mai 2019 auf Bernd Storck folgte und noch einen Vertrag bis Juni 2021 besitzt, litt an einer schweren Lungenentzündung. Erst vor einer Woche konnte der frühere Spieler und Trainer des Hamburger SV das Krankenhaus verlassen, derzeit erholt er sich zuhause in seiner Heimatstadt Würzburg von der Erkrankung.

Hollerbach: "Ich bin dem Klub sehr dankbar für das Verständnis"

Am Donnerstag meldete er sich erstmals selbst zu Wort: "Leider hat mich Ende Dezember eine Vireninfektion mit anschließender Lungenentzündung umgehauen", wird er auf der Klubwebsite zitiert. "Deswegen war ich seitdem nicht mehr in der Lage, meine Rolle als Cheftrainer auszufüllen. Nach unserer sehr guten ersten Saisonhälfte hätte ich das Team liebend gerne mit vollem Engagement weiterunterstützt. Aber Gesundheit ist das Wichtigste im Leben, das wird in unserem Beruf oft vergessen."

Darum habe er sich mit den Verantwortlichen auf die Pause verständigt. "Ich bin dem Klub sehr dankbar für das Verständnis und die Unterstützung und wünschte unserem Interimstrainer Philippe Saint-Jean und der Mannschaft viel Erfolg für die nächsten Spiele. Er erhole mich und werde so bald wie möglich zurückkehren."

kon