Basketball

Hoffnung für die "Falken"

Nürnberg: Neuer Sponsor an der Angel

Hoffnung für die "Falken"

Stephan Harlander (Mitte) und die "Falken"

Mit dem "Falke-Geist" zum Ligaerhalt: Auf sportlicher und wirtschaftlicher Basis will man in Nürnberg die Weichen stellen. imago

Der Ligavorletzte ließ inzwischen über seinen Geschäftsführer Reinhard Sinkel wissen, dass die Runde auf alle Fälle zu Ende gespielt werde. Was darüber hinaus passiert, ist noch offen.

Die Sellbytel Baskets waren durch den angekündigten Rückzug ihres Hauptsponsors in die Schlagzeilen geraten, zudem wird der in der Haushaltsplanung veranschlagte Zuschauerschnitt klar unterschritten, meist verlieren sich nur gut 1000 Zuschauer in der großen Arena am Dutzendteich.

Die Januar-Gehälter wurden auch aus diesem Grund erst zu einem Teil an die Spieler von Trainer Stephan Harlander ausgezahlt, auf das Februar-Salär warten Nees & Co. ebenfalls noch. Doch nach Ansicht Sinkels sei die Situation bei den "Falken" keinesfalls so prekär, wie sie dargestellt wurde.

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Der erst seit Oktober verantwortliche Sinkel strebte zur Klärung der Finanzlage dieser Tage ein Gespräch mit einer Steuerberatungsgesellschaft an, die Hauptgesellschafter Ralph Koczwara eingeschaltet hatte. Doch der Termin platzt, weil ein inzwischen akquirierter neuer Sponsor zu diesem Zeitpunkt erkrankt war und auf Grund veränderter Vorzeichen ein Treffen wenig Sinn machte.

Nach einer Meldung der "Nürnberger Zeitung" handelt es sich bei dem neuen Geldgeber um das Bekleidungsunternehmen "Mister.Lady", das bereits Trikotsponsor des 1. FC Nürnberg, Dynamo Dresdens oder auch der Sinupret Ice Tigers ist. Auch die Sellbytel Baskets laufen mit dem Logo des Unternehmens auf.

Unklar ist weiterhin noch, wann Sinkel als künftiger Gesellschafter des Lizenzträgers Noris basket GmbH & Co KG die zugesicherte Einlage in Höhe von 100.000 Euro tätigt. Bislang konnte der Geschäftsführer noch keine konkreten Angaben machen, er hofft jedoch auf eine baldige Abwicklung.

Sinkel hat derweil verschiedene Strategien entwickelt, die den Spielbetrieb in Nürnberg auf hohem Niveau sichern sollen. "Egal ob erste oder zweite Liga", so der Geschäftsführer. Den Vorwurf, die alleinige Schuld an der Finanzmisere bei den "Falken" zu tragen, wies Sinkel ferner von sich. Da er erst seit fünf Monaten im Amt sei, habe er auch mit Mitteln auskommen müssen, "die einfach nicht gereicht haben". "Das war kein Miss-Management, das war vornehmlich Aufarbeitung der alten Saison", sagte der Diplom-Kaufmann.