Täglich grüßt das Murmeltier - und jährlich der Aderlass im Angriff der Plauener. Im Sommer verabschiedeten sich mit Benjamin Girth (15 Tore, nun Hessen Kassel), Daniel Rupf (6, Jena) und Jack Schubert (5, Goslar) drei Spieler, die 26 der 48 Toren in der vorigen Saison erzielten. Bereits im Jahr davor gingen mit Marc-Philipp Zimmermann (12, Jena) und Tony Schmidt (9, Halle) die erfolgreichsten Goalgetter.
"Fast 50 fehlende Tore in zwei Jahren muss man erst einmal kompensieren", weiß Hiemisch. Und der Trainer hat ein einfaches Rezept: "Weniger Gegentore kassieren." Dies ist den Vogtländern in dieser Saison überraschend schnell gelungen. Musste im vergangenen Jahr nach fünf Partien der Ball bereits 15-mal aus dem eigenen Netz geholt werden, so stehen nun erst fünf Gegentore zu Buche. Hiemisch lobt aber nicht nur die Viererkette und den starken Torhüter Maik Ebersbach sondern den gesamten Kader: "Jeder stellt sein Ego zurück. Haben wir früher Spiele dank individueller Klasse gewonnen, ist es heute der Geist der Mannschaft, der den Erfolg ausmacht."
Der nächste Gegner, Liganeuling FSV Budissa Bautzen, ist die Überraschungsmannschaft dieser Saison. Mit nur vier Toren rangiert Budissa auf Platz drei. Auf Seiten von Bautzen ist die Defensive das Prunkstück. Die Elf von Cheftrainer Thomas Hentschel kassierte erst zwei Gegentreffer. Bislang ist der Ergebnisfußball sehr erfolgreich. Welche Hintermannschaft steht im Verfolgerduell sicherer?