kicker

Herzog hofft nach Befreiungsschlag auf "mehr Selbstvertrauen und Leichtigkeit"

Die Admira gewann in Altach mit 2:0

Herzog hofft nach Befreiungsschlag auf "mehr Selbstvertrauen und Leichtigkeit"

Andreas Herzog durfte sich im Ländle über drei Punkte freuen.

Andreas Herzog durfte sich im Ländle über drei Punkte freuen. GEPA Pictures

Ein Kampf auf Biegen und Brechen war im Vorfeld der Partie erwartet worden, ein Kampf auf Biegen und Brechen wurde es dann auch. Nein, das Kellerduell zwischen dem SCR Altach und der Admira war für den neutralen Fußballfan wahrlich kein Leckerbissen. Zumindest den Niederösterreichern wird das jedoch herzlich egal sein, gelang ihnen nach zuvor zehn sieglosen Pflichtspielen en suite im Ländle doch endlich wieder ein voller Erfolg.

21. Spieltag

"Es war wichtig, dass wir nach so einer langen Zeit wieder einmal gewonnen haben, vor allem gegen einen unmittelbaren Konkurrenten", wusste auch Trainer Andreas Herzog im "Sky"-Interview um die Bedeutung des 2:0-Sieges. "Ich hoffe, dass die Mannschaft dadurch in den nächsten Wochen mit mehr Selbstvertrauen und Leichtigkeit auftritt."

Leitner glänzt und hat Glück

Nach dem Sieg im Westen Österreichs beträgt Admiras Vorsprung auf Altach nun bereits sieben Zähler, angesichts der bevorstehenden Punkteteilung ist dies jedoch nur ein vermeintlich komfortables Polster. "So viel Luft im Abstiegskampf hat uns der Sieg nicht verschafft, muss man ehrlich sagen", meinte daher auch Tormann Andreas Leitner. Der 27-Jährige war im Ländle einer der Erfolgsgaranten für seine Mannschaft: Leitner parierte in der 38. Minute nicht nur einen Elfmeter von Atdhe Nuhiu, sondern strahlte über die gesamte Spieldauer hinweg viel Sicherheit und Ruhe aus.

Einzige Ausnahme: Nach einem Luftduell mit Nuhiu (19.) ließ Leitner das Spielgerät fallen, der Altacher schoss zum vermeintlichen Ausgleichstreffer ein. Schiedsrichter Andreas Heiß sah jedoch ein Vergehen des Offensivmanns. Eine Fehlentscheidung, wie auch Admira-Sportdirektor Marcel Ketelaer zugab: "Tor für Altach, da gibt es keine zwei Meinungen."

Serien, Bilanzen, Duelle: 10 Fakten zu HSV gegen Werder

Ähnlich sah es auch Nuhiu, der sich vor allem über einen Umstand echauf­fie­rte: "Dass der Schiedsrichter das so gesehen hat, ist okay, aber warum man sich diese Situation nicht mit dem VAR anschaut, frage ich mich schon. Es läuft einfach viel gegen uns und natürlich war das ein Knackpunkt in der Partie." 

Altach unter Magnin noch ohne Tor

Dennoch: Auch gegen die Admira agierte der Tabellenletzte viel zu harmlos, zündende Ideen im Offensivspiel waren kaum vorhanden. Die neunte Niederlage in Folge war somit letztlich die logische Konsequenz. "Wir haben in den ersten 20 Minuten ganz schlecht gespielt, da hatte die Admira auch viele Chancen, die sie nicht genutzt hat. Dann haben wir besser gespielt und auch unsere Chancen. Die Mannschaft hätte sich von der Art und Weise, wie sie heute gekämpft hat, einen Punkt verdient", so Trainer Ludovic Magnin.

Seit seinem Amtsantritt im Winter holte der Schweizer mit den Rheindörflern noch keinen Punkt, selbst ein Treffer war Altach unter Magnins Ägide noch nicht vergönnt. Ohnedies plagt die Vorarlberger seit geraumer Zeit eine massive Ladehemmung: Das Torverhältnis der letzten neun Partien lautet 1:18. Auf Magnin wartet also noch einiges an Arbeit. "Das letzte Wort ist noch lange nicht gesprochen", gab sich der 42-Jährige dennoch kämpferisch. Es sind Worte, die man bereits aus den vergangenen Wochen kennt. 

nf