Ralph Hasenhüttl spielt mit dem Gedanken, seine Trainerkarriere nach seiner Zeit beim FC Southampton zu beenden. "Ich werde mir selber auch irgendwann die Frage stellen, und das meine ich mit vollem Ernst, ob ich danach überhaupt noch was machen möchte", sagte der 53-jährige Österreicher bei "Sky". Seinen Vertrag in Southampton hatte er im vergangenen Juni bis 2024 verlängert.
"Man verzichtet auf sehr viel, und es kostet auch wahnsinnig viel Energie. Ich weiß noch nicht, was danach passiert. Aber es kann auch gut sein, dass ich es dann vielleicht sein lasse", so Hasenhüttl weiter. An einen vorzeitigen Abschied denkt er nicht: "Ich sehe nicht viele Szenarien, in denen ich diesen Dreijahresvertrag, den ich hier noch habe, für irgendetwas anderes hergebe."
Die aktuelle Saison verläuft für Southampton zäh
Hasenhüttl, zuvor Trainer bei der SpVgg Unterhaching, dem VfR Aalen, dem FC Ingolstadt und RB Leipzig, ist seit Dezember 2018 Trainer in Southampton und wurde dank seiner erfolgreichen Arbeit auch immer wieder mit größeren Premier-League-Klubs in Verbindung gebracht. Die aktuelle Saison der Saints verläuft allerdings zäh.
Nach herausragendem Saisonstart war Southampton am 6. November sogar kurzzeitig Tabellenführer, das neue Kalenderjahr begann mit einem 1:0-Coup gegen Meister Liverpool. Doch weil darauf - auch wegen ständiger Ausfälle - sechs Niederlagen am Stück inklusive dem 0:9 bei Manchester United folgten, war die Euphorie schnell wieder dahin. Zuletzt platzte auch der Traum vom Einzug ins FA-Cup-Finale durch ein 0:1 im Halbfinale bei Leicester City.
Gegen Leicester geht es heute um doppelte Revanche
Gegen die Füchse tritt Southampton an diesem Freitag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) als Tabellen-15. in der Liga an. Dabei geht es für die Hasenhüttl-Elf - bei neun Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge fünf Spieltage vor Schluss - um letzte Punkte für den Klassenerhalt und nicht nur um die Pokal-Revanche: Beim letzten Mal, als beide Klubs in Southampton aufeinandertreffen, gewann Leicester mit 9:0.
