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Hartbergs Achterbahnfahrt: Jetzt droht auch noch eine Torhüterdiskussion

Viele Baustellen

Hartbergs Achterbahnfahrt: Jetzt droht auch noch eine Torhüterdiskussion

Konnte zuletzt überzeugen: Raphael Sallinger.

Konnte zuletzt überzeugen: Raphael Sallinger. GEPA pictures

Die Saison des TSV Hartberg bleibt weiterhin ein ständiges Auf und Ab: Nachdem die Oststeirer in der Vorwoche mit einem Punktgewinn bei Sturm Graz überraschen konnten und somit die perfekte Antwort auf das enttäuschende Aus im ÖFB-Cup (2:3 bei Dornbirn) lieferten, setzte es gegen die Wiener Austria am Sonntag eine verdiente 0:3-Niederlage. Mit sieben Punkten hängt die Mannschaft von Klaus Schmidt somit nach wie vor im Tabellenkeller fest.

Bundesliga - 8. Spieltag

Der Vorsprung der zehntplatzierten Hartberger auf Ried und Altach beträgt derzeit zwei Punkte, dennoch muss man sich in der Oststeiermark wohl auf ein ungemütliches Jahr einstellen. Zu inkonstant sind die Leistungen, die der TSV Woche für Woche abruft. "Die Austria war uns heute in allen Belangen überlegen. Unser Ziel war es, einen Schritt nach vorne zu machen, das ist uns leider nicht gelungen", musste Schmidt den Klassenunterschied gegen den Europacup-Starter aus Wien-Favoriten neidlos anerkennen.

Swete muss auf der Bank Platz nehmen 

Neben der sportlichen Stagnation droht in Hartberg zudem eine Torhüterdiskussion zu entstehen. Stammtorwart Rene Swete, der zuletzt krankheitsbedingt gefehlt hatte, saß gegen die Austria nur auf der Bank und musste Raphael Sallinger den Vortritt lassen. "Ich kann nur jeden Tag performen, egal ob im Spiel oder im Training. Ich muss dem Trainer zeigen, dass ich trotzdem im Tor stehen will, egal ob Rene da ist oder nicht. Ich muss mein Bestes abrufen und dann sehen wir, wie der Trainer entscheidet", erklärte Sallinger am "Sky"-Mikrofon.

Die kicker-Elf des 8. Spieltags

Schmidt wollte sich unterdessen schon vor Spielbeginn nicht entschieden zur künftigen Nummer eins äußern: "Rene war zwei Wochen krankheitsbedingt außer Gefecht und in dieser Zeit hat es Salli zweimal sehr gut gemacht. Rene Swete ist unser Kapitän, eine absolute Ikone in diesem Verein und sitzt heute einmal auf der Bank. Das ist die Geschichte, nicht mehr und nicht weniger." Eine Geschichte, die jedoch einiges an Konfliktpotential mit sich bringt. 

Hinzu kommt, dass Hartberg nach dem Abgang von Donis Avdijaj in der Offensive zu leicht auszurechnen ist und kaum zwingende Chancen kreiert. Nur Ried (vier Treffer) durfte in dieser Saison seltener jubeln als Hartberg (sechs). Es ist ein weiterer Umstand, der den Steirern während der aktuellen Achterbahnfahrt alles andere als gelegen kommt.

nf