Basketball

Harlander: "Mund abputzen und weg"

Nürnberg: Interview mit dem Trainer des Tabellenletzten

Harlander: "Mund abputzen und weg"

Es läuft alles andere als rund: Nürnbergs Trainer Stephan Harlander.

Es läuft alles andere als rund: Nürnbergs Trainer Stephan Harlander. imago

kicker: Es sieht nicht gut aus für Nürnberg, Herr Harlander.

Stephan Harlander: Das kann man wohl sagen. Wir sind schon seit unserem BBL-Aufstieg in keiner sehr glücklichen Phase. Und auch jetzt noch nicht. Wir sind darauf angewiesen, vollzählig zu sein, damit wir uns entwickeln können. Diese Situation blockiert gerade die jungen Spieler. Aber ich bleibe dabei: Wir haben eine gute Mannschaft.

kicker: Gibt es überhaupt etwas Positives, das Sie aus der Partie gegen Trier rausziehen können?

Harlander: Dass das Spiel nach 40 Minuten zu Ende war... Es gibt Momente, da kann es nur heißen: Mund abputzen und weg. Aber wir werden das Spiel komplett analytisch auseinandernehmen.

kicker: Ist die BBL für Sellbytel eine Nummer zu groß?

Harlander: Aus jetziger Sicht müsste man sagen: ja. Aber vor einer Woche gegen die Artland Dragons, die danach immerhin Bamberg geschlagen haben, waren wir bei der unglücklichen Niederlage nach Verlängerung voll da. Wir müssen da wieder hinfinden.

kicker: Spielt die Angst mit, dass Nürnberg völlig untergeht?

Harlander: Erstens verdrängt man so etwas, zweitens wäre es zwar peinlich unterzugehen, aber unterm Strich bleibt das gleiche Ergebnis, wie wenn du mit zehn Siegen den Klassenerhalt knapp verpasst. Für uns geht es nur um Abstieg oder Nicht-Abstieg.

kicker: Was stimmt Sie zuversichtlich vor den beiden schwierigen Partien gegen Frankfurt und Ulm?

Harlander: Außer dem Kampfgeist und der Tatsache, dass wir eine richtige Mannschaft sind: nichts. Das muss man nicht schönquatschen.

Interview: Jana Wiske