Unsanft gebremst in der Partie gegen Ägypten: Oliver Hampel. Kicker
Hampel wurde bereits in der Nacht zum Sonntag in Enschede operiert und fällt nun mehrere Monate aus. Am Montag war Übeltäter Mahmoud mit einer kleinen ägyptischen Delegation am Krankenbett des deutschen Mittelfeldspielers erschienen und hat sich für sein rüdes Foul entschuldigt. "Das Foul war schon grenzwertig", konnte sich Hampel trotz dieser Geste nicht nicht ganz beruhigen.
Auch für Michael Skibbe war die Sache noch nicht abgehakt: "Er hat sich wie alle hier hundertprozentig auf das Turnier vorbereitet", so der Bundestrainer über den ehemaligen Berliner, der in der zweiten Halbzeit eingewechselt worden war, "dass die WM nun nach 90 Minuten schon für ihn zu Ende ist, ist tragisch und bitter."
Die Möglichkeit, noch einen Spieler nachträglich zu nominieren, besteht für den DFB nicht. Das FIFA-Reglement sieht vor, dass Mannschaften erst bei einer erheblichen personellen Dezimierung, die die Fortsetzung des Spielbetriebes gefährdet, auf noch nicht auf der Meldeliste stehende Ersatzspieler zurückgreifen können.
Nach Lukas Podolski (mit dem A-Team beim Confederations Cup), Mario Gomez (Bänderriss im Knöchel) und Lukas Sinkiewicz (Mandel-Operation) ist Hampel bereits der vierte Stammspieler, der Michael Skibbe für den weiteren Turnierverlauf nicht zur Verfügung steht.