Sechs Pleiten in Folge, in der vergangenen Woche den Trainer gewechselt, zuletzt die Niederlage im Kellerduell beim Bergischen HC - der HC Erlangen befindet sich in einer sportlich prekären Situation. Nur noch zwei Zähler haben die Bayern Vorsprung auf den BHC, der auf dem ersten Abstiegsrang der Handball-Bundesliga steht.
Die Tabelle der Handball-Bundesliga
"Der BHC lebt immer noch": Tabellenvorletzter bejubelt zweiten Sieg in Folge
Da sollten die Verantwortlichen des HCE im Hintergrund auf den "worst case", den Abstieg in die 2. Handball-Bundesliga, vorbereitet sein oder zumindest daran arbeiten. Hätte Erlangen im Abstiegsfall überhaupt noch (einen) Spieler: Sind (die) Verträge gültig für die 2. Liga?
Darauf angesprochen sagte HCE-Geschäftsführer René Selke, in der Halbzeitpause des BHC-Spiels, am Dyn-Mikrofon: "Ich bin ganz, ganz ehrlich. Ich habe mich mit diesem Szenario null beschäftigt. Wir beschäftigen uns mit dem heutigen Spiel und danach beschäftigen wir uns mit Mittwoch (Anm. d. Red.: 1. Mai) und der MT Melsungen im Heimspiel. Alles andere kommt danach. Deshalb kann ich die Frage so wirklich nicht beantworten."
Sollte das wirklich stimmen, stellen sich mehrere Fragen: Ist das Ausdruck totaler Überzeugung, dass der Mannschaft die Trendwende gelingt? Naivität? Fahrlässigkeit? Es ist in jedem Fall eine sehr optimistische Herangehensweise des HC Erlangen.