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"Gutes Tempo", "griffig": Schließt Senß die Oberdorf-Lücke?

Hrubesch muss in der Mittelfeldzentrale umplanen

"Gutes Tempo", "griffig": Schließt Senß die Oberdorf-Lücke?

Elisa Senß ist erstmals im DFB-Kader, Lena Oberdorf fehlt dagegen verletzt.

Elisa Senß ist erstmals im DFB-Kader, Lena Oberdorf fehlt dagegen verletzt. picture alliance / foto2press

Dass ihn der Ausfall von Lena Oberdorf vor den entscheidenden Nations-League-Duellen gegen Dänemark am 1. Dezember in Rostock (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) und am 5. Dezember in Wales (19.30 Uhr LIVE! bei kicker) schmerzt, daraus machte Horst Hrubesch keinen Hehl. Schließlich ist die Wolfsburgerin Stammkraft in der DFB-Auswahl, für die sie bislang 44 Länderspiele bestritten hat.

DFB-Länderspiele im Dezember

Die 21-Jährige plagen Rückenprobleme, dass sie nicht dabei ist, "wiegt schwer, da muss man nicht groß drüber reden", wie Hrubesch betont. Oberdorf sei "eine Spielerin, die den Unterschied ausmachen kann", meinte der Interimsbundestrainer in einer digitalen Medienrunde am Mittwoch.

Unterschied hin oder her, Hrubesch will den Ausfall dennoch nicht zu hoch hängen. "Wir sind in der Lage, auch das zu kompensieren."

Und da kommt Elisa Senß ins Spiel, die erstmals in den DFB-Kader berufen wurde. Die 26-Jährige ist wie Oberdorf im zentralen Mittelfeld beheimatet, ist Leverkusens Strategin und Schlüsselspielerin und agiert seit Monaten auf hohem Niveau. Zuletzt war sie auf Abruf für das deutsche Nationalteam nominiert, nun ist Senß mittendrin.

"Wie weit ist sie schon?"

"Klar würde man sich wünschen, mal eine Chance zu bekommen", hatte sich Senß jüngst geäußert, jetzt kann sie sich beweisen. Sie habe "ein gutes Tempo, ist ziemlich griffig", begründete Hrubesch die Berufung der Mittelfeldspielerin in das DFB-Aufgebot. Das Trainerteam wolle nun sehen, "wie weit ist sie schon?" Zumindest weit genug, um für Hrubesch eine Alternative darzustellen, mit der die Oberdorf-Lücke geschlossen werden kann.

nik