Champions League

Ilkay Gündogan kritisiert Champions-League-Reform ab 2024

Warum der ManCity-Profi das neues Format ablehnt

Gündogan kritisiert Champions-League-Reform

Spielt gerne in der Champions League - so, wie sie jetzt ist: Ilkay Gündogan.

Spielt gerne in der Champions League - so, wie sie jetzt ist: Ilkay Gündogan. imago images

Neben Fans, Funktionären und Politikern hatten sich in den vergangenen Tagen auch einige Profis klar gegen die Super League positioniert. Doch Ilkay Gündogan widmete sich am Donnerstag einem anderen umstrittenen Thema: der Champions-League-Reform ab 2024, deren Absegnung durch das UEFA-Exekutivkomitee am Montag fast untergegangen war.

Gündogan: "Im Vergleich zur Super League nur das kleinere Übel"

"Bei all dem Super-League-Zeug, das gerade vor sich geht... können wir bitte auch über das neue Champions-League-Format sprechen?", fragte der Nationalspieler am Donnerstagabend bei Twitter. "Mehr und mehr und mehr Spiele - denkt denn niemand an uns Spieler? Das neue CL-Format ist im Vergleich zur Super League nur das kleinere Übel."

Der momentane Champions-League-Modus funktioniere "großartig", so Gündogan, der mit Manchester City im Halbfinale steht. "Deswegen ist sie der beliebteste Klubwettbewerb der Welt - für uns Spieler und für die Fans."

Die Reform ab 2024 sieht unter anderem ein erweitertes Teilnehmerfeld, ein Ligensystem statt der Gruppenphase und eine massive Erhöhung der Spieleanzahl vor. Außerdem können sich in Zukunft auch Mannschaften qualifizieren, die die dafür eigentlich nötige Ligaplatzierung verpasst haben, aber in der Vergangenheit im Europapokal gut abgeschnitten haben.

Fans fordern eine Rücknahme der Champions-League-Reform

Nach dem Scheitern der Super League fordern Fanvertreter die UEFA auf, auch die Champions-League-Reform zurückzunehmen. Sie galt als Kompromiss, um die Gefahr einer Super League abzuwenden - die zwölf Klubs dann wenige Stunden vor der Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees trotzdem gründeten. Mit Gündogan stellte sich nun auch ein prominenter Fußballer öffentlich auf die Seite der Fans.

jpe