Champions League

Champions League: Pep Guardiola über Gegner RB Leipzig

Katalane glaubt, dass der CL-Titel für ihn vieles verändern würde

Guardiola über Leipzig: "Deshalb ist es so schwer, sie zu kontrollieren"

Würde gerne mal wieder die Champions League gewinnen: Pep Guardiola.

Würde gerne mal wieder die Champions League gewinnen: Pep Guardiola. IMAGO/PA Images

Manchester City hat es im City of Manchester Stadium schon einmal mit RB Leipzig zu tun bekommen - und gleich ist es geschichtsträchtig geworden. Am 15. September 2021, zum Auftakt in die vergangene Champions-League-Saison, gab es ein fulminantes 6:3.

"Das ist lange her. Und jetzt haben sie einen anderen Trainer", fuhr City-Coach Pep Guardiola einem Journalisten in die Parade, der wissen wollte, ob sich die Fans am Dienstagabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker) nun auf ein weiteres Torspektakel freuen dürften. Das Hinspiel im Achtelfinale dieser Saison endete zumindest schon mal torärmer, in Leipzig trotzte RB dem englischen Meister ein verdientes 1:1 ab.

Die großen personellen Änderungen hat es jenseits der Leipziger Trainerbank - aus Jesse Marsch wurde inzwischen Marco Rose - nicht gegeben, doch ein Mann, der 2021 alle drei Leipziger Tore geschossen hatte, wird den Sachsen im zweiten Gastspiel bei den Skyblues fehlen: Christopher Nkunku, der nach überstandener Knieverletzung noch an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel laboriert.

Für Guardiola macht der Ausfall des Franzosen nicht den größten Unterschied, zumindest gegen den Ball nicht. In diesem Aspekt ist der Katalane vom Bundesliga-Dritten beeindruckt: "Sie sind sehr aggressiv im Angriffspressing", erklärte der 52-Jährige am Montag. Außerdem habe RB stets acht Spieler im Zentrum, während die Außenbahnspieler - und natürlich das Gesamtkonstrukt - einem Balanceverlust dennoch vorbeugen. "Deshalb ist es so schwer, sie zu kontrollieren", findet Guardiola.

"Wenn das einem Trainer bei Real Madrid passiert, kann ich es verstehen"

Daher ist der zweimalige CL-Sieger mit Barcelona gar nicht darauf aus, mit seiner Mannschaft eine bestimmte Toranzahl oder den Sieg auf eine besonders schöne Weise zu erreichen. "Es geht einfach darum zu gewinnen." Bei einem Topklub wie Manchester City ist das ohnehin Maßgabe, bei den in der Königsklasse noch titellosen Skyblues in diesem Wettbewerb noch mal ganz besonders.

An der Favoritenrolle stört sich Guardiola grundsätzlich nicht. "Weil das bedeutet, dass wir in der Vergangenheit Dinge richtig gemacht haben." Doch dieser öffentliche Druck, den Henkelpott in seinem siebten Jahr in Manchester endlich mal wieder gewinnen zu müssen? "Schon am Tag, als ich hier ankam, wurde ich gefragt, ob ich diesen Titel gewinnen würde", wundert sich der Taktik-Meister noch heute. "Wenn das einem Trainer bei Real Madrid passiert, kann ich es verstehen. Aber hier?"

nba