Champions League

Guardiola: "In Leipzig fordert niemand die Meisterschaft"

Bernardo Silva und Stones im Kader

Guardiola: "In Leipzig fordert niemand den Gewinn der Meisterschaft"

Platz 1 ist stets das Ziel: Pep Guardiola.

Platz 1 ist stets das Ziel: Pep Guardiola. IMAGO/PA Images

0:1 im League Cup bei Newcastle United und direkt danach ein 1:2 bei dem Wolverhampton Wanderers in der Liga - Manchester City hat vor dem Gastspiel in Leipzig gleich zwei Misserfolge zu verdauen gehabt. Guardiola selbst zeigte sich davon wenig beeindruckt, verwies vielmehr auf Abschlusspech gegen die Wolves. "Wir kriegen zwei Schüsse aufs Tor und kassieren eins, danach haben wir 23 Schüsse - und die haben zehn Spieler im Strafraum. Das ist Teil des Fußballs."

Teil des Fußballs ist auch, dass es Schlag auf Schlag geht - nun also geht der Fokus der Engländer auf die Königsklasse und das Gastspiel in Leipzig am Mittwoch (LIVE! ab 21 Uhr bei kicker). Dann werden sich die Blicke auf Josko Gvardiol richten. Der Kroate wechselte erst in diesem Sommer für die Rekord-Ablöse für einen Innenverteidiger von 90 Millionen Euro nach England. In Manchester ist man voll des Lobes über den kroatischen Neuzugang. "Er ist ein Spieler mit enormer Qualität, das ist leicht zu sehen", sagte Innenverteidiger-Kollege Ruben Dias über Gvardiol. "Er hat sich sehr gut eingelebt."

Ähnlich wie bei City gab es auch in Leipzig in diesem Sommer namhafte Abgänge - und dennoch hat RB einen starken Saisonstart hingelegt. Für Guardiola ist das nicht überraschend. "Der Grund ihres Erfolgs ist eine klare Strategie und dass alle in eine Richtung gehen. Wenn das passiert, hat man einen stabilen Klub. Dann gewinnt man den Pokal, qualifiziert sich für die Champions League und ist in der Meisterschaft vorn dabei. Davor habe ich großen Respekt", lobte der Katalane die Sachsen. "Sie spielen denselben Stil, kauften junge Spieler und verkauften sie, um einer der reichsten Klubs der Welt zu werden."

Drei Gründe brauche es, um erfolgreich zu sein: "Einen Vorstand mit einer klaren Strategie, einen Trainer mit einer klaren Spielidee und die Spieler für diesen Stil. Wenn das passiert, dann funktioniert das immer." Eine vergleichbare Stabilität gebe es auch bei den Skyblues. Allerdings unterscheiden sich beide Klubs in einem Punkt deutlich, in ihrem Handeln auf dem Transfermarkt - das aber nicht ohne Grund, wie Guardiola anmerkte: "In Leipzig fordert niemand den Gewinn der Meisterschaft oder der Champions League. Bei City ist das aber so."

Bernardo Silva und Stones im Kader

Personell wird Guardiola in Leipzig auch wieder auf die zuletzt ausgefallenen Bernardo Silva und John Stones zurückgreifen können. Beide Spieler gehören zum Aufgebot, dass der Spanier für die Reise nach Deutschland berief. "Sie sind zurück, das sind gute Nachrichten für uns", sagte Guardiola und verriet, dass sich "Bernardo besser fühlt als John". Ob es zu einem Einsatz reichen wird, muss sich aber noch zeigen. "Wir werden morgen entscheiden."

Unabhängig davon, wer auflaufen wird, Guardiola erwartet gewiss eine Reaktion auf die zwei jüngsten Niederlagen seiner Elf. "Es ist nie ein guter Tag, wenn wir nicht gewinnen", erklärte der Spanier und verwies darauf, dass dies "unser Anspruch" sei. 

drm