Bis einschließlich Sonntag gilt in Bayern noch die 12. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (12. BayIfSMV). In dieser ist geregelt, dass in Bayern Sport im Freien vor nur 250 Zuschauern stattfinden kann - weswegen Bayern München am letzten Bundesligaspieltag exakt vor dieser Zuschaueranzahl die Schale überreicht bekam.
Am Freitagvormittag kam das Kabinett zu einer Sitzung zusammen, anschließend wurden die Ergebnisse vorgestellt. Und die Staatsregierung beschloss weitere Lockerungen in der Bekämpfung der Corona-Pandemie und gab damit grünes Licht, dass die EM-Spiele in der Allianz-Arena jeweils vor rund 14.000 Zuschauern ausgetragen werden können. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach von einer Stadionauslastung von "bis zu 20 Prozent".
Die UEFA hatte von allen Ausrichterstädten zumindest eine Teilzulassung von Zuschauern und eine Zahl von mindestens 14.500 Besuchern pro Spiel gefordert. Die Stadt München und die bayerische Staatsregierung konnten diese Garantie nicht geben. Allerdings hinterlegten sie ein "Leitszenario", das Spiele vor 14.500 Zuschauern vorsah. Der Verband bestätigte daraufhin die Allianz-Arena Ende April als Spielort.
In München trägt die deutsche Nationalmannschaft ihre drei Spiele der Gruppe F gegen Frankreich (15. Juni), Portugal (19. Juni) sowie Ungarn (23. Juni) aus. Zudem wird am 2. Juli ein Viertelfinale ausgetragen.
Das EM-Sonderheft des kicker imago images