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Grings' Vorfreude auf die WM: "Lädt zum Träumen ein"

Neue Schweizer Nationaltrainerin sieht aber auch Umstellung voraus

Grings' Vorfreude auf die WM: "Lädt zum Träumen ein"

Ab 1. Januar wird Inka Grings der Schweizer "Nati" den Weg weisen.

Ab 1. Januar wird Inka Grings der Schweizer "Nati" den Weg weisen. IMAGO/Sports Press Photo

Was war 2022 für ein Jahr für Grings: Die frühere deutsche Nationalspielerin sahnte als Trainerin des FC Zürich die Schweizer Meisterschaft ab und qualifizierte sich anschließend erstmals in der Vereinsgeschichte für die Gruppenphase der Champions League. Dort allerdings gab es für die Zürcherinnen nichts zu holen: In der Gruppe C mit den beiden Topteams Arsenal und Lyon belegte der FCZ punktlos und mit einer Tordifferenz von -24 den letzten Platz.

Dennoch verabschiedet sie sich nun "mit großem Stolz und erhobenen Hauptes" vom FCZ, mit dem sie "extrem erfolgreiche Monate" erleben durfte. Denn ab Neujahr wartet eine neue Herausforderung auf Grings: Ab 1. Januar 2023 tritt sie ihr Amt als Nationaltrainerin der Schweiz an. Und rechnet dann zunächst mit einer "Umstellung".  Denn während sie im Verein "eigentlich jeden Tag mit den Spielerinnen auf dem Rasen" gestanden hatte, wartet nun ein anderer Aufgabenbereich. "Als Nationaltrainerin werde ich mehr strategisch arbeiten und viel in der Rolle der Beobachterin sein", sagte die 44-Jährige in einem DFB-Interview. Dennoch freut sie sich "riesig" auf ihren neuen Job: "Es wartet eine tolle Herausforderung auf mich. Es ist der nächste richtige Schritt in meiner Karriere als Trainerin."

Und mit der Frauen-WM 2023 in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) wartet auf Grings gleich das absolute Highlight. In "Down Under" sei für ihr Team "einiges möglich", sagte sie: "Wir sind in einer Gruppe gelandet, die zum Träumen einlädt." Denn in der Gruppe A heißen die Gegner Neuseeland, Norwegen und die Philippinen - die Qualifikation für das Achtelfinale sollte bei aller Wertschätzung auf jeden Fall machbar sein.

Grings: "Die Kombination ist Gold wert"

Die "gute Mischung im Team" gibt Grings Anlass zum Optimismus für die WM: "Wir haben viele Spielerinnen, die gezeigt haben, dass sie auf höchstem Niveau mithalten können. Dazu haben wir zahlreiche Talente, bei denen ich riesiges Potenzial sehe. Die Kombination ist Gold wert."

Für ein besseres Turnierabschneiden gelte es aber auch, die richtigen Lehren aus der EURO 2022 zu ziehen. Denn bei der EM in England schied die Schweiz mit nur einem mickrigen Pünktchen bereits nach der Gruppenphase aus. Die Lernbereitschaft hat sie bei ihren zukünftigen Spielerinnen aber bereits registriert: "Das ist meiner Ansicht nach absolut der Fall."

Unabhängig vom Schweizer Abschneiden war die EURO 2022 "beeindruckend": "Dieses Turnier macht meiner Meinung nach wahnsinnig viel Lust auf mehr. Deshalb kann die WM gerne kommen."

jer

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