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WM-Achtelfinale - Grings: "Ich erwarte mehr Aggressivität"

Schweiz dennoch zufrieden mit WM-Abschneiden

Grings: "Ich erwarte mehr Aggressivität"

Musst die Überlegenheit der Spanierinnen anerkennen: Inka Grings.

Musst die Überlegenheit der Spanierinnen anerkennen: Inka Grings. AFP via Getty Images

Generell galt nach diesem 1:5 im Achtelfinal-Auftakt der WM aus Sicht der Schweizer Nationalelf: "Wir können stolz sein, wie wir uns präsentiert haben, vor allem in der Vorrunde." So die Meinung von Inka Grings, der deutschen Nationaltrainerin der Eidgenössinnen.

Spielbericht

Die deutliche Niederlage gegen die Spanierinnen ordnete die ehemalige Stürmerin, inzwischen 44 Jahre alt, aber dennoch kritisch ein. "Ich erwarte in so einem Spiel einfach mehr Aggressivität", konstatierte sie im ZDF. Zwar gelang ihrem Team durch ein bizarres 40-Meter-Eigentor der Spanierin Laia Codina früh im Spiel der 1:1-Ausgleich, doch danach "haben wir uns komplett verloren", so die Trainerin.

2025 winkt die Heim-EM

Gegen bockstarke Spanierinnen, die nach dem 0:4 gegen Japan eine starke Antwort parat hatten und hochverdient ins Viertelfinale einzogen. Das bezog Grings in ihr WM-Fazit mit ein. Das Aus kam gegen einen Gegner, der "heute eine Klasse besser" gewesen sei. "Die Spanierinnen hatten einen extrem guten Tag und haben uns die Grenzen aufgezeigt." Davor hatte die Schweiz die Gruppenphase ohne Gegentor überstanden und das Minimalziel erreicht, das andere Fußball-Nationen wie Brasilien oder Deutschland verfehlten. "Die Mannschaft hat in der Vorrunde wirklich extrem konzentriert und fokussiert gespielt. Wir sind souverän Gruppensieger geworden", sagte Grings und fügte mit Blick auf die Heim-EM 2025 hinzu: "Ich glaube, das ist ein guter Step, sicherlich auch für unsere Zukunft."

Tränen bei Thalmann

Tränen gab es nach dem Abpfiff bei Torhüterin Gaëlle Thalmann. Die 37-Jährige beendet nach 109 Länderspielen ihre Nationalmannschaftskarriere und wird bei der Europameisterschaft in zwei Jahren in der Schweiz nicht dabei sein. "Es tut mir leid, dass wir keine bessere Leistung zeigen konnten. Ich hätte sehr gerne anders aufgehört", sagte sie.

aho