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Greifswald und Stahnsdorf mit Remis: Ein Spieltag für Tasmania Berlin

Oberligen NOFV

Greifswald und Stahnsdorf mit Remis: Ein Spieltag für Tasmania Berlin

Der Greifswalder FC (schwarze Trikots) enttäuschte gegen den SV Victoria Seelow.

Der Greifswalder FC (schwarze Trikots) enttäuschte gegen den SV Victoria Seelow. imago images / Philipp Weickert

Oberliga NOFV Nord

In der Nord-Staffel war es ein Spieltag ganz nach dem Geschmack von Tasmania Berlin. Der ehemalige Bundesligist ist nach dem 3:1-Erfolg gegen Stern Berlin alleiniger Spitzenreiter - und das letzte verbliebene Team im Oberliga-Nordosten mit einem perfektem Start: Fünf Spiele, fünf Siege, so die bisherige Bilanz. Dass es im Derby nun den ersten Gegentreffer der Spielzeit setzte, ist da natürlich nur eine Randnotiz. Ebenso, dass der Sieg in einem ausgeglichenen Spiel eher glücklicher Natur war: Lange hielten die Sterner, als Aufsteiger sehr gut in die Saison gestartet, mit dem Favoriten mit, Loders Kopfballtreffer zur 1:0-Führung für die Tasmanen fiel erst in der 75. Minute. Gantzberg konnte zwar zum 1:1 ausgleichen, fast im Gegenzug gelang Loder in der 87. erneut per Kopf die Führung. Demir sorgte in der Nachspielzeit für den Endstand. "Das Brett, das wir bohren mussten, war echt dick", so ein erleichterter Tasmanen-Coach Abu Njie, dessen Team die Tabelle nun mit zwei Zählern vor Eintracht Stahnsdorf anführt. Denn der Aufsteiger musste beim 2:2 im Heimspiel gegen den Brandenburger SC Süd seine ersten Punkte abgeben: Zweimal ging Stahnsdorf in Front (Neubauer per Kopf und Engelhardt per Abstauber), zweimal aber fanden die Gäste durch Silva Magalhaes und Mustapha die passende Antwort. Dahinter ist tabellarisch der Greifswalder FC notiert, der gegen Victoria Seelow nicht über ein torloses Remis hinauskam. "Für uns ist es eine riesen Enttäuschung. Wir standen uns selbst im Weg", sagte Trainer Roland Kroos nach der Partie.

Mit sieben Toren die meisten des Spieltags gab es beim Duell Torgelower FC Greif gegen CFC Hertha 06 (mit Neu-Coach Dietmar Demuth an der Seitenlinie) zu sehen. 5:2 gewann Torgelow, Goalgetter Maciej Ropiejko sorgte dabei mit drei Treffern für Aufsehen. Sein Team schiebt sich mit sieben Punkten aus drei Partien auf Rang fünf, einen Platz davor steht der MSV Pampow, der mit 3:1 beim Rostocker FC gewann.

Neustrelitz und Blau-Weiß 90 Berlin trennten sich 1:1, im Keller gab es den ersten Dreier für Hansa Rostock II, das sich mit 2:0 bei Lok Stendal durchsetzte. Die Partie zwischen dem FC Strausberg und Hertha Zehlendorf wurde aufgrund eines Corona-Falls bei FCS abgesagt, der nun aber leichte Entwarnung meldet: Die Quarantäne sei weitgehend aufgehoben, es kann wieder trainiert werden. Die Partie am kommenden Sonntag gegen den FC Hansa Rostock II soll stattfinden.

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Oberliga NOFV Süd

Im Süden endete das Spitzenspiel ohne Sieger: VFC Plauen vs. VfB Krieschow - das war das Duell Tabellenzweiter gegen Tabellenführer, und nach einer Viertelstunde schienen sich die Beobachter auch auf eine torreiche Angelegenheit einstellen zu können, stand es da doch schon 1:1. Plauens Führung erzwang Bach, als er energisch gegen Keeper Moye nachsetzte, für den Ausgleich war einmal mehr Goalgetter Hebler verantwortlich, der sich am Strafraum geschickt durchsetzte und flach ins lange Eck traf. Danach passierte in einer intensiven Partie aber nichts mehr Zählbares, sodass es beim Remis blieb. Krieschow musste damit die ersten Zähler in dieser Spielzeit abgeben, bleibt aber nach wie vor an der Tabellenspitze. Plauen rutscht ab auf Rang vier, wird dabei vom FC Oberlausitz Neugersdorf und dem VfL Halle 96 überholt, die ihre Heimspiele jeweils mit 2:0 gewannen. Neugersdorf dominierte dabei seine Partie gegen die jungen Wilden von Carl Zeiss Jena: Drassdo spitzelte sein Team in Durchgang eins in Front, kurz vor der Halbzeitpause fiel dann der zweite FCO-Treffer, bei dem Sarelo auf von Brezinsky querlegte und der ins lange Eck traf. Halle hingegen schoss seinen Sieg gegen den FC Eilenburg erst in Durchgang zwei heraus - auch wenn der gezeigte Fußball schon in den ersten 45 Minuten sehenswert war. So belohnte man sich nach Wiederanpfiff für die Fülle an Chancen: Kind köpfte aus der Nahdistanz ein (bereits sein vierter Treffer in der noch jungen Saison), Kirst legte dann noch nach.

Bereits am Freitag trennten sich International Leipzig und der FC Grimma 1:1 und verharren weiter im Mittelfeld, wo sicher auch der Ludwigsfelder FC hinmöchte, dem beim 5:2-Erfolg beim FSV Martinroda der torreichste Auftritt des 5. Spieltags gelang. Der junge Serhat Polat steuerte dabei vier Treffer zum ersten Saisonsieg des LFC bei. Freude gab es auch im Lager des FC An der Fahner Höhe, dem ein 2:0-Heimsieg (per Doppelschlag von Schindler) gegen den FC Merseburg gelang. Am Sonntag dann endete der Lauf vom SV Blau-Weiß Zorbau, 1:3 hieß es am Ende aus Sicht von Blau-Weiß beim FC Einheit Rudolstadt. "Das war fußballerisch wieder mal nicht schlecht. Aber gegen tiefstehende Mannschaften tun wir uns immer noch schwer, unsere Angriffe auch abzuschließen", resümierte Trainer Maik Kunze im Anschluss. Bahner, Bismarck und Baumann trafen für Rudolstadt, für Zorbau glich zeitweise Winkler aus. Und im zweiten Sonntagsspiel holte der FC Rot-Weiß Erfurt seinen zweiten Saisonsieg: Chaabi, Ballo und Mergel schossen einen 3:0-Sieg bei der stark gestarteten SG Union Sandersdorf heraus.

Am Mittwoch schon will RWE nachlegen, dann geht es zu FC Carl Zeiss Jena II, der FC Eilenburg empfängt wenig später den VFC Plauen.

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jam