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Greifswald übernimmt wieder Rang zwei

Oberliga NOFV-Nord - verlegte Spiele

Greifswald übernimmt wieder Rang zwei - Rostocker Schützenfest gegen den LFC

Jannis Farr (Archiv) und seine Greifswalder gewannen beim BSC Süd.

Jannis Farr (Archiv) und seine Greifswalder gewannen beim BSC Süd. IMAGO/Andre Gschweng

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Am Sonntag schon präsentierte sich der Greifswalder FC erholt von der jüngsten Niederlage im Schlüsselspiel gegen Blau-Weiß 90. Beim Brandenburger SC erfüllten die Greifswalder ihre Aufgabe und gewannen das zuvor mehrfach verschobene Nachholduell mit 2:0. War es im ersten Durchgang noch eine recht maue Angelegenheit zwischen der vom Abstieg bedrohten Heimelf und dem Liga-Mitfavoriten, fielen nach Wiederanpfiff rasch Tore: So köpfte Knechtel eine Ecke zum 1:0 für die Gäste ein (52.), Richardson staubte dann nur kurz darauf eine Großchance von Knechtel zum vorentscheidenden 2:0 ab (64.). Denn danach spielten die Gäste die Partie souverän zu Ende, ließen nichts mehr wirklich zu. Der BSC Süd bleibt unter dem Strich, der Greifswalder FC hingegen klettert wieder auf Rang zwei. 

Das liegt daran, dass Hertha Zehlendorf beim 0:0 gegen den MSV Neuruppin Zähler ließ und den Platz hinter Blau-Weiß 90 schon wieder los ist. Es war eine kämpferisch vorbildliche Leistung der Neuruppiner, die ja noch jeden Zähler im Abstiegskampf brauchen. Zwar drückten die Berliner in Durchgang zwei auf den Siegtreffer, der aber vor rund 120 Zuschauern nicht fallen sollte.

Rostock weiter im Rennen

Der Rostocker FC hingegen hatte das dritte Heimspiel binnen sechs Tagen vor der Brust. Die Bilanz der drei Duelle: Zweimal brillant, einmal zum vergessen. Nach dem 5:0 zuhause gegen Schwerin und der folgenden 0:1-Niederlage gegen Torgelow folgte nun ein 7:0 gegen den Ludwigsfelder FC. Schon zur Pause dieses einseitigen Duells war die Partie so gut wie entschieden, nach Treffern von N'Diaye (3.) und Doppelpacker Mbengani (26./35.) führte die Heimelf mit 3:0. Gleich nach Wiederanpfiff legte auch N'Diaye seinen zweiten Treffer nach (49.), Esteves Lima (67.), Kulinits (83.) und Martin (90.) sorgten bis zum Ende noch für das 7:0. Die Rostocker bleiben mit zwei Nachholspielen in der Hinterhand dabei im Rennen um den Aufstieg, aktuell sind es sieben Punkte auf Primus Blau-Weiß 90. Der Ludwigsfelder FC steht auf Rang elf.

Mit dem Duell Mecklenburg Schwerin vs. Lok Stendal gab es zudem noch ein Kellerduell an diesem Montag - mit dem besseren 3:1-Ende für die Heimelf aus Schwerin. Die 1:0-Führung der Heimelf offenbarte eine eklatante Defensivschwäche der Gäste, als sich nach einem auf gut Glück gespielten Ball aus dem Mittelkreis keiner für den startenden Silva Cruz interessierte, der vor Keeper Ziesmann cool auf 1:0 stellte (24.). Nach der Pause erhöhte selbiger auf 2:0, diesmal hebelte ein langer Ball und ein Stellungsfehler die Gäste aus: Silva Cruz musste das Leder nach einem Querpass aus einem Meter nur mehr über die Linie drücken. Zwar brachte der freigespielte Salge per Flachschuss die Gäste wieder auf 1:2 ran (70.), Witkowski aber sorgte mit seinem Strafstoßtor für den 3:1-Endstand (88.). Während für Lok Stendal die Oberliga-Lichter langsam ausgehen, hat sich Mecklenburg Schwerin drei weitere wichtige Zähler gutschreiben können.

jam

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