Int. Fußball

Auswirkungen für Chelsea: Abramovichs Vermögen eingefroren

Blues dürfen weder Tickets verkaufen noch Spieler verpflichten

Gravierende Auswirkungen für Chelsea: Abramovichs Vermögen eingefroren

Roman Abramovich (re.) mit Klublegende Didier Drogba.

Roman Abramovich (re.) mit Klublegende Didier Drogba. imago images/PA Images

Eine Reaktion Großbritanniens auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine wird Champions-League-Sieger Chelsea ganz konkret betreffen. "Es darf keine sicheren Häfen geben für die, die Putins bösartigen Angriff auf die Ukraine unterstützt haben", ließ Premierminister Boris Johnson verlauten. Abramovich wird eine Nähe zu Kreml-Chef Wladimir Putin nachgesagt, die er selbst bestreitet.

Wie Abramovich selbst betroffen ist? Transaktionen mit britischen Privatpersonen und Unternehmen sind ihm verboten. Außerdem wurde er mit einem Reise- und Transportverbot belegt. So wird es dem Russen vorerst auch nicht möglich sein, den Champions-League-Sieger - wie angestrebt - zu verkaufen.

Wie die Blues betroffen sind? Noch mal weitaus gravierender. Trotz einer Sonderlizenz, um das Tagesgeschäft aufrechterhalten zu können, dürfen sie weder Tickets noch Fan-Artikel verkaufen, sie können keine neuen Spieler oder Spielerinnen verpflichten oder Verträge ausstellen. Dagegen will der Verein vorgehen, der laut einer Verlautbarung Gespräche mit der Regierung auf genommen hat. Bis auf Weiteres ist es lediglich Dauerkartenbesitzern gestattet, Chelseas Spiele zu besuchen.

Diese werden sich bei einem Besuch der Stamford Bridge allerdings an einen neuen Anblick gewöhnen müssen. Denn wie am Donnerstag bekannt wurde, will der Hauptsponsor der Londoner, das Mobilfunk-Unternehmen "Three", die Werbung im Stadion und auf dem Trikot des FC Chelsea aussetzen.

Wie Abramovich den Klub doch verkaufen könnte

Diese Maßnahme zielt darauf ab, Abramovich kein Geld mehr mit den Blues verdienen zu lassen. Ein Verkauf des Vereins könnte zeitnah allerdings gestattet werden - jedoch nur, wenn Abramovich davon finanziell nicht profitiert. Zuletzt hatte der Oligarch angekündigt, die Verkaufssumme an Opfer des russischen Angriffskrieges spenden zu wollen.

nba/dpa