"Es gibt keinen Aufstand gegen den Trainer der Black Stars, und es gab auch keine Meuterei nach der 1:2-Niederlage gegen die USA", teilte der Verband auf seiner Internetseite mit. Neben dem vermeintlichen Boykott hatte der Radiosender "Joy FM" auch von einer Drohung der "erfahrenen Spieler" berichtet, wegen der umstrittenen Aufstellung von Trainer Kwasi Appiah nicht antreten zu wollen.
Bei der 1:2-Auftaktniederlage gegen die USA waren der Schalker Kevin-Prince Boateng und Michael Essien vom AC Mailand erst in der zweiten Hälfte eingewechselt worden. "Diese Berichte entbehren jeglicher Grundlage", hieß es von Verbandsseite, alle 23 Spieler seien beim Training am Dienstag anwesend gewesen.
Spieler und Trainer seien voll auf das Spiel gegen Deutschland fokussiert, um die Chancen auf das Erreichen der K.o.-Runde mit einem Sieg wieder zu steigern. Bei einer weiteren Niederlage wären die "Black Stars" je nach Ausgang der Partie USA gegen Portugal womöglich schon ausgeschieden.
"Wir müssen uns zusammensetzen, unsere Fehler gründlich analysieren und dann hart arbeiten", sagte Kapitän Asamoah Gyan, der die Berichte über die Unruhe im WM-Camp ebenfalls vehement bestritt und gleichzeitig um Optimismus bemüht war: "Wir haben noch nicht aufgegeben. Wir sind zwar am Boden, aber noch nicht ausgeschieden. 2006 haben wir auch unser erstes Spiel verloren und sind noch weitergekommen."