Champions League

Gewinnt Inter, weil Brozovic im Kader steht?

Seit zehn Jahren zieht sich ein roter Faden durch

Gewinnt Inter, weil Brozovic im Kader steht?

Ist Inter Mailands Kroate im Kader: Marcelo Brozovic.

Ist Inter Mailands Kroate im Kader: Marcelo Brozovic. IMAGO/Marco Canoniero

Natürlich wird auch das diesjährige Endspiel der Königsklasse sportlich auf dem Rasen entschieden. Fehler, herausragende Kombinationen, ein abgefälschter Standard oder sensationelle Einzelaktionen werden das Pendel zugunsten von Manchester City oder Inter Mailand ausschlagen lassen. Da werden keine heraufbeschworenen Geister, Voodoo-Puppen oder Statistiken helfen.

Dennoch bieten Statistiken - und sind sie noch so abseitig - einen Nährboden für Hoffnung. Gerade in den Fanlagern.

Und diesbezüglich hat das diesjährige Champions-League-Finale gerade für die Italiener ein besonderes Bonbon zu bieten.

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Denn seit nunmehr zehn (!) Jahren hat tatsächlich immer das Team gewonnen, das Spieler kroatischer Herkunft im Kader aufgeführt hat.

Der Rückblick: 2013 triumphierte Bayern München mit Mario Mandzukic, 2015 der FC Barcelona mit Ivan Rakitic, 2019 der FC Liverpool mit Dejan Lovren, 2020 erneut der FC Bayern - dieses Mal mit Ivan Perisic - und 2021 Chelsea mit Mateo Kovacic.

Dann ist da natürlich noch der größte Faktor in dieser Auflistung: Real Madrid und Luka Modric. In den Jahren 2014, 2016, 2017, 2018 - bei den drei Titeln in Serie zusätzlich mit Kovacic im Real-Kader - und vergangene CL-Saison (1:0 gegen Jürgen Klopps Liverpool) gewann der kroatische Regisseur mit den Königlichen den Henkelpott.

Und dieses Jahr? Marcelo Brozovic lautet der kroatische Name. Bereits seit 2015 gehört der Mittelfeldspieler zum Inter-Inventar, kommt auf 261 Serie-A-Einsätze sowie 39 Champions-League-Partien für die Mailänder und könnte diese Erfolgsreihe der Königsklasse fortsetzen. Denn im Kader von Pep Guardiolas Manchester City lässt sich schließlich kein Kroate finden.

Noch mehr Kroaten

Diese Erfolgsreihe der Kockasti (Karierten), wie die Nationalspieler Kroatiens genannt werden, hätte auch etwas länger sein können. Denn vor dem erfolgreichen Zehnerpack stand bereits ein gewisser Ivica Olic im Endspiel der Königsklasse - verlor dort aber das dramatische "Finale dahoam" mit dem FC Bayern gegen Chelsea.

In den Jahren 2017 (Modric und Kovacic bei Sieger Real, Mandzukic bei Finalist Juventus) und 2018 (erneut Modric und Kovacic bei Real, Lovren bei Finalist Liverpool) musste derweil zwangsläufig ein Kroate gewinnen

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